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Das neue ÖVP-Team bei seiner Präsentation.

APA-FOTO: ROLAND SCHLAGER

Wien - Das neue Regierungsteam verschafft der ÖVP vorerst keine verbesserten Umfragewerte. Bei der Sonntagsfrage kommt sie weiterhin nur auf 22 bis 24 Prozent Zustimmung, geht aus Befragungsdaten in den Samstag-Zeitungen hervor. Von den neuen Regierungsmitgliedern schneidet Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz am schlechtesten ab.

Laut einer Gallup-Umfrage in "Österreich" käme die ÖVP derzeit mit 22 Prozent Stimmanteil auf Platz drei in der Wählergunst, hinter der FPÖ (26 Prozent) und der SPÖ (27 Prozent). Die Grünen erreichen hier 15, das BZÖ sechs Prozent. Im "Standard" (Market-Umfrage) liegt die ÖVP mit 24 Prozent gleichauf mit den Freiheitlichen auf Platz 2, die SPÖ mit 27 Prozent vorne.

Bei Gallup halten 56 Prozent die ÖVP für genauso wählbar wie bisher, je 16 Prozent orten eine Verbesserung oder Verschlechterung. Ähnlich indifferent die Einschätzung in einer OGM-Umfrage im "Kurier": 54 Prozent sehen keine Änderung, elf Prozent eine erhöhte Währbarkeit, 19 Prozent eine verminderte.

Schlechte Noten gibt es vor allem für Neostaatssekretär Kurz, im Saldo aus guter und schlechter Bewertung kommt er im "Kurier" auf einen Wert von minus 21. Im Plus schneiden hier die anderen neuen oder umgruppierten Mitglieder im Team des designierten Parteichefs Michael Spindelegger ab. Finanzministerin Maria Fekter erreicht einen Saldo von plus drei, Innenministerin Johanna Mikl-Leitner plus sieben, Justizministerin Beatrix Karl plus 24 und Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle plus 39.

In "Österreich" gibt es Schulnoten für die Minister, Kurz schneidet hier mit einem Wert von 3,95 gerade noch "befriedigend" ab. 50 Prozent der von Gallup Befragten trauen ihm sein Amt nicht zu, 30 Prozent halten ihn für geeignet. (APA)