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Pluto

Der Zwergplanet Pluto am Rande unseres Sonnensystems hat eine viel größere Atmosphäre als bisher bekannt: Seine Gashülle erstreckt sich mehr als 3.000 Kilometer weit ins All. Zuvor war man von gut hundert Kilometern ausgegangen. Die Beobachtung gelang britischen Astronomen mit dem 15 Meter großen James-Clerk-Maxwell-Teleskop auf Hawaii. Sie entdeckten auch Kohlenmonoxid in Plutos Atmosphäre - danach war fast zwei Jahrzehnte lang gesucht worden.

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Foto: REUTERS/NASA, ESA, and M. Buie (Southwest Research Institute)

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USA

Seit Jänner trainiert Hailey Daniswicz ihren Avatar. Wenn sie ihre Muskeln im Oberschenkel spielen lässt, beugt ihr Avatar das Knie oder bewegt das Sprunggelenk. Das Ziel des Forschungsprojekts, das auch von der US-Armee unterstützt wird, ist ein "bionisches" Bein - eine robotische Prothese, welche die Studentin mit ihren eigenen Muskeln und Nerven steuern kann.

Am Oberschenkel der 20-Jährigen, die ihren Unterschenkel wegen Knochenkrebs verloren hat, sind neun Elektroden angebracht, die die elektrischen Signale der Nerven an die Muskeln erfassen und an einen Computer übertragen. Mit der Zeit erlernt die Software das persönliche Bewegungsmuster.

Foto: REUTERS/John Gress

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Prothese

Arm-Prothesen, die über Nervenimpulse gesteuert werden, wurden am Rehabilitation Institute des Chicago Center for Bionic Medicine bereits entwickelt. Nun sollen Bein-Prothesen folgen. Sie würden im Gegensatz zu mechanischen Prothesen mehr Freiheit und mehr Natürlichkeit in der Bewegung ermöglichen, erläutert Forschungsleiter Levi Hargrove.

Vier Freiwillige haben am ersten Untersuchungsteil teilgenommen. In erster Linie sollte erhoben werden, ob zusätzliche Nervenenden implantiert werden müssen, um das bionische Bein kontrollieren zu können. Wie die Forscher vergangene Woche im "Journal of the American Medical Association" berichteten, waren sie überrascht: Sie hatten gedacht, dass die Testpersonen zwar das Kniegelenk steuern können, nicht aber das Fußgelenk. Die gute Nachricht war, dass diese auch das (virtuelle) Fußgelenk kontrollieren konnten.

Die Studentin Daniswicz wird im nächsten Schritt mit einem motorisierten Bein ausgestattet. Mit Jahresende, so hofft Hargrove, könnten die Testpersonen im Labor herumgehen ...

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Foto: REUTERS/John Gress

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Mars

Die Lufthülle unseres Nachbarplaneten Mars dürfte früher einmal dicker und staubiger gewesen sein als man angenommen hat. Das behaupten US-Astronomen im US-Wissenschaftsmagazin Science (online) nach Analyse eines riesigen Trockeneisfundes am Südpol, der wiederum durch Fotos der Sonde Mars Reconnaissance Orbiter offenbar wurde.

Die Eismengen stützen Hinweise, dass der Rote Planet vor sehr langer Zeit eine dichtere Kohlendioxidatmosphäre und fließende Gewässer gehabt habe, so die Wissenschafter. Die Eisdicke besagter Region verdeutlicht die obere Karte: Rot steht für etwa 600 Meter Dicke, Gelb für rund 400 Meter und Dunkelblau für weniger als 100 Meter.

Foto: REUTERS/NASA/JPL

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Raumfahrt

Während in Cape Canaveral in Florida alles für den zweitletzten Start eines Space Shuttles vorbereitet wird, intensiviert sich die Suche nach einem landeseigenen Nachfolger. Ein wichtiges Ziel der US-Weltraumbehörde ist es, ein eigenes Transportsystem zur ISS auf die Beine zu stellen, um nicht von anderen Staaten abhängig zu sein.

Vor wenigen Tagen hat die NASA verkündet, knapp 270 Millionen US-Dollar (über 185 Millionen Euro) an vier Unternehmen auszuschütten, um sie auf dem Weg zur Entwicklung kommerzieller Weltraumsysteme zu unterstützen. Gelder erhalten Blue Origin, Boeing, SpaceX und die Sierra Nevada Corporation. (Das Archivfoto vom 28. Februar zeigt den Transport der "Endeavour" zur Startplattform - Startdatum ist der 29. April).

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Foto: John Raoux/AP/dapd

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Die Erde

Seit mehr als 30 Jahren macht der "Earth Day" am 22. April auf Umwelt- und Naturthemen aufmerksam. Jedes Jahr steht der Welttag unter einem anderen Motto - das heurige war "A Billion Acts of Green". Die Idee dahinter ist, dass jeder Einzelne etwas für die Umwelt tun kann.

Jeder Einzelne setzt eine Handlung  - sei es eine Geste, ein Versprechen, ein Verzicht. Sei es Müllvermeidung, das Pflanzen eines Baumes, das Abdrehen des Lichtes in Räumen, in denen sich niemand aufhält ...

Hier können entsprechende Handlungen (Acts) verkündet werden: act.earthday.org

Foto: REUTERS/Jo Yong-Hak

Ein "heilbares Polymer" symbolisch verdeutlicht

Kratzer im Autolack könnten in nicht allzu ferner Zukunft einfach und günstig entfernt werden: Man fährt in eine mit UV-Lampen ausgestattete Waschanlage, die alles wieder gut macht. Ein US-schweizerisches Forscherteam um Christoph Weder vom Adolphe Merkle Institut der Uni Freiburg (Schweiz) hat nämlich ein Material entwickelt, das sich selbst "ausbessert", wenn es mit starkem UV-Licht bestrahlt wird. Auf diese Weise könnten Kratzer am Auto oder in Bodenbelägen in weniger als einer Minute wieder zum Verschwinden gebracht werden.

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Foto: Dominique Bersier and Gina Fiore for Adolphe Merkle Institute, Case Western Reserve University, US Army Research Laboratory

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Jahrestag

Vor 21 Jahren, am 24. April 1990, wurde das Weltraumteleskop Hubble an Bord des Space Shuttles "Discovery" gestartet und einen Tag später im Weltraum ausgesetzt. Im Vorfeld des Jahrestages wurde das Teleskop, das indessen mehrmals im All gewartet und repariert wurde, auf eine besonders fotogene Galaxiengruppe ausgerichtet, auf Arp 273 im Sternbild Andromeda. So ist diese Aufnahme der interagierenden Galaxien UGC 1810 und UGC 1813 entstanden.

Foto: NASA/AP/dapd

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Italien

Bei einem Einsatz gegen eine illegale Müllkippe hat die italienische Polizei nahe Neapel eine reich dekorierte Römergrabstätte aus dem zweiten Jahrhundert unserer Zeitrechnung entdeckt. Das gut erhaltene Mausoleum in Pozzuoli lag unter 58 Tonnen Sondermüll, wie die Polizei mitteilte.

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Foto: APA/EPA/CIRO FUSCO

Spanien

Eine bemannte Mars-Expedition simuliert das Österreichische Weltraumforum (ÖWF) in der spanischen Halbwüstengegend Rio Tinto. Gesteuert wird das Projekt allerdings von Österreich aus: Es werde über Satellit von einem Missionskontrollzentrum in Innsbruck koordiniert und überwacht, teilten die Projektleiter mit. Getestet werden ein Raumanzug sowie ein Mars-Rover unter marsähnlichen Bedingungen.

"In Österreich sagt man leider oft: 'Wir können eh nichts dazu beitragen. Die anderen sind viel besser'. Aber bei diesem Projekt beweisen wir, dass man trotz weit geringerer Mittel, aber mit umso mehr Herzblut ähnlich viel erreichen kann wie ESA oder NASA", meinte der Astronom und Physiker Rudolf Albrecht vom ÖWF. Rund 20.000 Euro musste das ÖWF für die Mission aufbringen. 30.000 Euro machten die Materialkosten für den Raumfahrtanzug aus.

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Foto: ÖWF/T-Mobile

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Wohlbehalten zurück

Vor über einem Jahr hatte Teheran die Beziehungen mit dem British Museum abgebrochen, da die Londoner Institution der Islamischen Republik einen persischen Schatz, den 2.500 Jahre alten Kyros-Zylinder, nicht leihen wollte. Dieser ist mit der Eroberung Babylons durch den persischen Herrscher Kyros II. im 6. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung verbunden. Dann konnte der wertvolle antike Erlass doch von Hunderttausenden im iranischen National Museum bestaunt werden - zuerst vier Monate lang, dann ob des großen Publikuminteresses um drei Monate verlängert.

Vergangene Woche ist das Artefakt wohlbehalten nach London zurückgekehrt. Von beiden Seiten wurden nun die kulturellen Beziehungen zwischen den Ländern betont - und Museumsdirektor Neil MacGregor stellte weitere Leihgaben in Aussicht. Der Zylinder wird von einigen Wissenschaftern als erste Charta der Menschenrechte angesehen.

Foto: British Museum/AP/dapd

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Indien

Nach mehreren Rückschlägen für Indiens ambitioniertes Raumfahrtprogramm hat eine Trägerrakete drei Satelliten erfolgreich ins All gebracht. Die Rakete sei vom Weltraumbahnhof Satish Dhawan nördlich der Millionenstadt Chennai gestartet und habe knapp 20 Minuten später die Satelliten in ihre Umlaufbahn ausgesetzt, sagte der Chef der staatlichen Weltraumorganisation ISRO, K. Radhakrishnan.

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Foto: APA/EPA

Weltraum

Die Europäische Südsternwarte ESO hat ein neues Bild des Nebels NGC 3582 veröffentlicht, aufgenommen mit dem Wide Field Imager am MPG/ESO 2,2 Meter-Teleskop auf La Silla in Chile. Es zeigt riesige Bögen aus leuchtendem Gas, die auf den ersten Blick große Ähnlichkeit mit Sonnenprotuberanzen haben. Tatsächlich dürften diese Bögen allerdings von sterbenden Sternen herausgeschleudert worden sein. Gleichzeitig ist der Nebel eine Sternkinderstube: Das energiereiche, ultraviolette Licht der dort neu geborenen jungen Sterne regt das Gas des Nebels zum Leuchten an und bringt so ein spektakuläres Farbenspiel hervor.

NGC 3582 ist Teil eines großen Sternentstehungsgebietes in unserer Milchstraße. Die Region mit Namen RCW 57 befindet sich nahe der Zentralebene der Milchstraße im südlichen Sternbild Carina (benannt nach dem Kiel von Jasons Schiff Argo). Entdeckt wurde dieser Komplex aus leuchtendem Gas und Dunkelwolken im Jahre 1834 von dem Britischen Astronomen John Herschel während eines Aufenthaltes in Südafrika.

Foto: ESO, Digitized Sky Survey 2 and Joe DePasquale

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Spanien

Bei Bauarbeiten in Barcelona sind die rund 6.000 Jahre alten Überreste einer Frau entdeckt worden. Zudem wurden ein Armreifen, mehrere Gefäße, eine Halskette und der Hauer eines Wildschweins gefunden.

Foto: APA/EPA/TONI ALBIR

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Weltumrundung

Im September war das größte Solarboot der Welt, die "PlanetSolar", zu einer - nur von der Sonne angetriebenen - Weltumrundung aufgebrochen. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, verfügt das 30 Meter lange und 16 Meter breite Boot über ein Fläche von etwa 500 Quadratmetern, die mit Photovoltaikmodulen "gepflastert" ist. Ziel der Mission ist es zu verdeutlichen, dass die Technologien im Bereich der erneuerbaren Energien heute bereits sehr verlässlich und für solare Mobilität zur See effektiv einsetzbar sind. Zudem soll die wissenschaftliche Forschung in dem Bereich vorangetrieben werden.

Ende März musste das in Deutschland gebaute Boot seine Route ändern und aufgrund eines mechanischen Schadens an der Steuerung der Propellerblätter nach Bora Bora (Französisch-Polynesien) zurückkehren. Der Schaden ist indessen vorläufig repariert und die "PlanetSolar" steuert auf Tonga zu, wo sie Ende April erwartet wird. Der Besuch des australischen Kontinents ist für Mitte Mai anberaumt.

--> Link: www.planetsolar.org

Foto: APA/EPA/PLANETSOLAR

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USA

Vergangene Woche wurde in San Francisco an eine der größten Naturkatastrophen in der Geschichte der Vereinigten Staaten erinnert: Beim Erdbeben der Stärke 8,2 auf der Richterskala und dem anschließend ausgelösten Feuer am 18. April 1906 kamen in San Francisco offiziellen Angaben zufolge rund 3.000 Menschen ums Leben. Eine Viertelmillion wurde obdachlos.

Foto: California Historical Society/AP/dapd

Zoowelt I

Nonja, eines der bekanntesten Tiere im Tiergarten Schönbrunn in Wien, ist am Donnerstag 35 Jahre alt geworden. Berühmt wurde das Orang-Utan-Weibchen als Malerin und als weltweit erster Affe mit einem eigenen Facebook-Account. Zum Geburtstag gab es große, bunte Bausteine. Immer wieder verstecken die Pfleger darin Rosinen.

"Die Tierpfleger haben den Orang-Utans vorgezeigt, wie man die Bausteine verwendet. Mittlerweile bauen Nonja und vor allem das neugierige Weibchen Sol je nach Lust und Laune hohe Türme und räumen die Steine nach dem Spielen wieder in die Tonne", so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Foto: Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky

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Zoowelt II

Vor über zwei Monaten sind am Valentinstag (14. Februar) vier weiße Bengal-Tiger im Safari Park Stukenbrock nahe Bielefeld zur Welt gekommen. Die zwei Schnappschüsse, die vor wenigen Tagen entstanden sind, zeigen einen der spielenden Tigerjungen, umringt von Fotografen ... (red)

Fotos: REUTERS/Wolfgang Rattay