Wien - Im Streit um organisatorische Änderungen beim ÖBB-Postbus sind die Fronten weiter verhärtet. Postbus-Betriebsratsvorsitzender Robert Wurm wirft dem Management "Sturheit" vor und hat nun Einspruch gegen die Wirtschaftsführung erhoben. Außerdem will er Arbeiterkammer (AK) und Gewerkschaftsbund (ÖGB) einschalten. Wurm gab sich überzeugt, dass sich sein Rechtsstandpunkt durchsetzen werde. Und er drohte der Staatsbahn mit gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen. Enttäuscht zeigte er sich von Parteifreundin Doris Bures, die "diesem eindeutig gesetzwidrigen Treiben des ÖBB-Managements erstaunlich untätig zuschaut".

Wurm wirft dem Management vor, das Arbeitszeitverfassungsgesetz zu verletzen und das ehemalige Postunternehmen zerschlagen zu wollen - was die Bahn dementiert. Es sollten ledigliche Doppelgleisigkeiten beseitigt werden, betonten die ÖBB. (APA)