Bild nicht mehr verfügbar.

Jetzt anmelden für die Regenbogenparade 2011

Heuer findet die Regenbogenparade zum 16. Mal statt, und zwar am Samstag, 18. Juni, traditionsgemäß auf der Wiener Ringstraße. Das Motto: "Show your face!"

Der Erfolg der Parade wird auch heuer wieder von den vielen TeilnehmerInnen abhängen. Die Homosexuelleninitiative Hosi möchte daher zur Teilnahme ermuntern, um ein starkes Statement für Akzeptanz und Gleichberechtigung zu setzen.

Die Route führt vom Schottenring aus bis zum Rathausplatz, wo dieses Jahr das erste Mal die große Open-Air-Schlussveranstaltung (organisiert vom neuen Verein CSD Vienna) gefeiert wird. Der Start ist um 15 Uhr. Die Startaufstellung wird ca. zwei Tage vor der Parade auf der Homepage veröffentlicht. Alle angemeldeten TeilnehmerInnen nehmen an einer Prämierung des besten Beitrags teil, eine Promi-Jury wird die Gruppen und Wägen in drei Kategorien.

Anmeldungen ab sofort, Anmeldeschluss ist der 1. Juni. Eine spätere Anmeldung ist nur für Fußgruppen bzw. kleine Gruppen möglich. Die Teilnahme ist kostenlos (bei motorisierter Teilnahme fällt ein kleiner Unkostenbeitrag an).

Links: Dieses Jahr ist die Regenbogenparade Teil von Vienna Pride 2011. Anmeldung zur Teilnahme.

Foto: APA/Neubauer

Die Quadratur des Kreisky

"Wir sind alle vollbeschäftigt, aber unterbezahlt!" tobt es um das geschrumpfte Zelt der Sozialdemokratie. "Man muss die Menschen in Arbeit halten", insistiert der Sonnenkönig von Innen.

"Die Quadratur des Kreisky" befasst sich mit der Vaterfigur der österreichischen Sozialdemokratie, Bruno Kreisky, und dessen Einfluss und Auswirkungen. Im Mittelpunkt dieser Diskurs-Revue steht der Begriff "Arbeit" und die Kreisky'sche Ideologie der Vollbeschäftigung, die bis heute noch als Allheilmittel wirtschaftlicher Probleme kommuniziert wird. Sie blinkt in Zeiten, in denen uns die Arbeit ausgeht, prekär-rot auf. Dieses höchste Ziel - um welchen ökologischen oder bürokratischen Preis auch immer - begleitet durch die Szenerie, versucht historisch-ideologische Verbindungen zu beleuchten und Alternativen zu besingen.

Im Format einer Revue tänzelt das Ensemble auf der Diskursfläche zwischen heutig prekären Arbeitsverhältnissen und nostalgischen Betrachtungen des Sozialstaats rund um Kreisky.

Eine Koproduktion von Auf Grund und KosmosTheater Wien, Regie: Tanja Witzmann, Dramaturgie: Petra Freimund, Nina Stuhldreher. Mit Alexander Braunshör, Kajetan Dick, Suse Lichtenberger, Sissi Noé.

Termine: 27.04. - Sa, 14.05., Mi-Sa jeweils 20:30 Uhr

Link: KosmosTheater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien

Foto: Bettina Frenzel

Partizipation und Zivilcourage

Fo¨rderung der gesellschaftlichen Teilhabe, Bekenntnis zu solidarischem Handeln und Strategien fu¨r u¨berzeugtes Einschreiten gegen Diskriminierung, Gewalt oder Diffamierung im o¨ffentlichen Raum - das sind nur einige der Themen, die im Rahmen der Aktionstage Politische Bildung 2011 vom 27. April bis 15. Mai angesprochen werden.

Mit dem Schwerpunkt "Partizipation und Zivilcourage!" unterstu¨tzen die Aktionstage das Europa¨ische Jahr der Freiwilligenta¨tigkeit. Daru¨ber hinaus umfasst das vielfa¨ltige Programm Bildungs­ und Informationsangebote fu¨r jedes Alter; die Themen reichen von Aktuellem wie der International Civic and Citizenship Education Study, u¨ber Diskutiertes wie E­Voting zu globalen Problemen wie Menschenhandel.

Links: Veranstaltungskalender; Eine Initiative der Abteilung Politische Bildung des Bmukk in Zusammenarbeit mit Zentrum polis - Politik Lernen in der Schule

Foto:

Le Grand Bal de la Diversité

Heuer tanzt die Vielfalt beim Diversity Ball am Samstag, 30. April bereits zum vierten Mal: "Elegant dreht der junge Mann im Frack die Frau im rauschenden Kleid übers Parkett. Sie ist blind, er gehörlos. Ein älterer Mann lacht übers ganze Gesicht, während seine Partnerin ihn über die Tanzfläche schwingt. Er sitzt im Rollstuhl, sie trägt einen Schleier. Zwei lesbische Frauen rätseln noch, welche diesmal führen soll, während zwei schwule Männer zum nächsten Tanz starten. Und mitten drinnen genießen VertreterInnen aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie prominente Gäste die ausgelassene Stimmung im stilvollen Ambiente des Kursalons Wien", nimmt sich die Ankündigung aus.

Im Vorfeld des Balls findet auch die Konferenz "Import - Export - Transport. Queer Theory, Queer Critique and Activism in Motion" vom 28. - 30. April am Campus der Universität Wien, Spitalgasse 2- 4, 1090 Wien, statt. Im Zentrum stehen aktuelle Debatten im Feld der Queer Theory, die den Fokus auf die Übersetzung, Verortung und - notwendige - Veränderungen innerhalb der Queer Studies legen. Mehr dazu unter Die "Perversen-Studien" kommen nach Wien.

Links: Diversity Ball 2011; Detaillierte Informationen über Programm, Vortragenden und Abendveranstaltungen der Konferenz

Foto: Barbara Krobath

mind(mapping) your lesbian life

Der Lila Tipp in der RosaLilaVilla lädt junge Lesben und Trans*Personen von 16 bis 21 Jahren zu einer Foto-Erforschungs-Werkstatt: "Fotos halten das Leben fest. Fotoalben sind voll davon!
Schnappschüsse, Erinnerungen, wichtige und unwichtige Momente.
Fotoalbenbilder sind oft hetero. Wie ist dein Leben? Deine Realitäten, deine Wünsche, deine Dinge, dein Alltag, deine Gedanken! Deine Bilder!"

Wenn frau ihr (lesbisches) Leben erforschen will, kommt sie am Dienstag, 3., 10. und 17. Mai jeweils von 18-20 Uhr mit Kamera in der Lesbenberatung vorbei - es sind keine Vorkenntnisse im Fotografieren nötig.

Link: RosaLilaVilla, Lesbenberatung, Linke Wienzeile 102, 1060 Wien

Foto: Flyer Lila Tipp/Lesbenberatung Villa

DIE.female

Anla¨sslich "100 Jahre Internationaler Frauentag" widmet sich das Kulturelle Stadtlabor Palais Kabelwerk noch bis Mai im Rahmen eines Festivals der bildenden Kunst den Frauen und der Weiblichkeit.

Nicht die "Kunst von Frauen" steht bei diesem Projekt im Vordergrund, sondern die inhaltliche Auseinandersetzung im Spannungsfeld zwischen "Frauentag" (8. Ma¨rz 2011) und "Muttertag" (8. Mai 2011) wird im Focus der Werkspra¨sentationen sichtbar. Kein Loblied an die Weiblichkeit, sondern durch geo¨ffnete Tu¨ren mit Interesse hineingehen um sich ein Bild zu machen, ist die Botschaft der vier Projektpra¨sentationen, welche von mehr als 50 teilnehmenden Ku¨nstlerInnen gemeinsam formuliert wird.

Bei Teil 4 präsentiert INTAKT "WIEN IST WEIBLICH" oder "Meine Herren, wir sind im Bilde!": Künstlerinnen setzen österreichische Frauen ins Bild, von Ingeborg Bachmann über Kiki Kogelnik bis Susi Weigl. Zu sehen bis Sonntag, 2. Mai, Eintritt frei.

Links: INTAKT; Palais Kabelwerk, Lounge (Mittelgeschoß), Oswaldgasse 35A, 1120 Wien

Foto: Logo Die.Female/Palais Kabelwerk ARTspace

Grüße an Cindy S.

Maria Hanl, Ewa Kaja, Karin Maria Pfeifer und Sula Zimmerberger begeben sich in einer Gemeinschaftsausstellung auf eine Identitätssuche nach sich selbst und dem Gegenüber. Die Vorgänge sind dabei durchaus konfliktträchtig, denn die Diskrepanz zwischen den von der Gesellschaft angebotenen Rollenklischees und der eigenen, wirklichen Identität ist hin und wieder eklatant.

Die Künstlerinnen verweisen mit "Grüße an Cindy S." auf die US-amerikanische feministische Künstlerin Cindy Sherman.

Zu sehen bis 1. Mai, 14 - 18 Uhr.

Link: forumschlosswolkersdorf, Schloßplatz 2, 2120 Wolkersdorf

Foto: Karin Pfeifer, Hase/Maria Hanl

Frau und Alter

In der Frauenhetz wird die Ausstellung "Alte Frauen" von Dominique Doujenis gezeigt. "Was mich interessiert, ist die Sinnlichkeit einer Frau trotz, oder gerade wegen ihres hohen Alters zu zeigen, die Hingabe zum Leben bei einer gleichzeitig bewussten Anna¨herung an den Tod. Thema meiner Bilder sind nicht prominente a¨ltere Damen, sondern ganz gewo¨hnliche, alte Frauen, die durch keinerlei gesellschaftliche Macht hervorstechen." 

Links: Dominique Doujenis; Frauenhetz, Untere Weißgerberstrasse 41, 1030 Wien

Foto: Gemälde Resar/Dominique Doujenis

Bild nicht mehr verfügbar.

Feste.Kämpfe.

Die große Ausstellung im Volkskundemuseum Wien "Feste.Kämpfe. 100 Jahre Frauentag." zeigt bis 30. Juni die Ergebnisse eines vielschichtigen Forschungsprojekts des Kreisky-Archivs. Dokumentiert wird die wechselvolle Geschichte des Frauentages in den Kontexten gesellschaftspolitischer und kulturgeschichtlicher Rahmenbedingungen.

Zum Ausstellungsprojekt gehören außerdem die Begleitpublikation "Frauentag! Erfindung und Karriere einer Tradition" und künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum: "In. Anspruch. Nehmen. 100 Jahre Frauentag" wurde von den Künstlerinnen Lisl Ponger, Stefanie Seibold, Magda Tóthová, Sofie Thorsen und dem Künstler Wilfried Gerstel für Orte entwickelt, die einen Bezug zur Geschichte des Frauentags haben.

Links: Feste.Kämpfe im Volkskundemuseum, Laudongasse 15-19, 1080 Wien

Foto: Stichwort. Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung/Volkskundemuseum, Feste. Kämpfe

Der selbstbewusste Blick

Sie fotografierte Theaterstars, Tänzerinnen und Intellektuelle. Berühmt geworden sind ihre Porträts von Zeitgenossen wie Karl Kraus, Adolf Loos, Alban Berg oder Albert Einstein. Für Furore sorgten in den 1920er-Jahren ihre Bewegungsstudien von nackten Tänzerinnen: Trude Fleischmann (1895-1990) gehört zu den großen Fotografinnen des 20. Jahrhunderts.

Das Wien Museum ist im Besitz einer international bedeutenden Fleischmann-Sammlung. Weltweit erstmals wird die Fotografin nun im breiten Überblick gezeigt. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht Fleischmanns Wiener Zeit von 1920 bis 1938. Zu sehen sind ihre bekanntesten Werke - sie gehören längst zu den Ikonen der Fotogeschichte - ebenso wie bisher unbekannte Arbeiten, etwa ihre Bilder für die Presse, die ein neues Licht auf die Fotografin werfen.

Zu sehen bis 29. Mai, Dienstag bis Sonntag und Feiertag, 10 bis 18 Uhr.

Link: Wien Museum Karlsplatz, Sonderausstellungsraum, 1. Obergeschoss, 1040 Wien

Im Bild: Trude Fleischmann, Sibylle Binder, Schauspielerin, Wien um 1935

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

dieStandard.at auf Facebook

Foto: Sibylle Binder/Trude Fleischmann, Albertina, Wien