London/Boston - Nicht nur in Wien, auch in London und Boston gehen in den nächsten Tagen die traditionellen Stadtmarathons in Szene. In der britischen Hauptstadt wird am Sonntag vom topbesetzten Herren-Elitefeld sogar ein neuer Weltrekord angepeilt. Der äthiopische Vorjahressieger Tsegaye Kebede glaubt, dass die Verbesserung der Bestmarke (2:03:59 Stunden) seines gleichzeitig in Wien beim Halbmarathon im Einsatz befindlichen Landsmannes Haile Gebrselassie möglich ist.

"Wenn das Wetter passt, ist es möglich 2:04, oder sogar 2:03 zu laufen. Wenn der Körper mitspielt und das Wetter gut ist, glaube ich, dass ich am Sonntag Weltrekord laufen werde", erklärte der 24-Jährige, der im Vorjahr in 2:05:19 gewonnen hatte, selbstbewusst. Die Kenianer James Kwambai (2:04:27) und Patrick Makau (2:04:48) haben noch deutlich bessere Vorleistungen als Kebede aufzuweisen. Bei den Damen ist die London-Weltbestmarke von Paula Radcliffe (2:15:25) aus dem Jahr 2003 nicht in Gefahr.

In Boston geht am Montag die bereits 115. Auflage über die Bühne. Mit Streckenrekordhalter Robert Kiprono Cheruiyot (KEN) und Teyba Erkesso (ETH) stehen beim ältesten Stadtmarathon der Welt auch die Vorjahressieger wieder am Start. Bei den Herren dürfte Geoffrey Mutai (KEN) mit einer Bestleistung von 2:04:55 der schärfste Widersacher von Cheruiyot sein. (APA/Reuters)