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Tausende Schaulustige verfolgten die Sprengung der "HMAS Adelaide"

Foto: REUTERS/Tim Wimborne

Sydney - Als Attraktion für Taucher hat die australische Marine 100 Kilometer nördlich von Sydney eine 138 Meter lange Fregatte versenkt. Delfine verzögerten das Spektakel am Avoca Beach vor tausenden Schaulustigen am Mittwoch allerdings: Die Tiere tummelten sich in der Nähe des ehemaligen Kriegsschiffes. Die Küstenwache brauchte fast eineinhalb Stunden, um sie aus der Gefahrenzone zu scheuchen.

Als der Sprengstoff im Rumpf der mehr als 30 Jahre alten "HMAS Adelaide" endlich gezündet wurde, dauerte ihr Untergang keine 60 Sekunden. Das Schiff liegt nun etwa 30 Meter unter der Wasseroberfläche. Die "HMAS Adelaide" war unter anderem im Golfkrieg 1990/91 gegen den Irak und nach 2001 für die Terrorabwehr im Persischen Golf im Einsatz.

Umweltschützer protestierten, in dem sie am Strand demonstrativ mit dem Rücken zum Meer standen. Sie hatten vergeblich verlangt, dass das Schiff zerlegt und das Altmetall weiterverwendet wird. (APA)