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Jan Fabre's Skulptur "Ik men meijn eigen brein - Ich mit meinem eigenen Gehirn" - zu sehen bei der heurigen Ausgabe der Art Cologne, die gestern eröffnete.

Foto: EPA/OLIVER BERG

Köln - In Köln hat die Art Cologne begonnen, die älteste und nach Veranstalterangaben auch die größte deutsche Kunstmesse. Etwa 200 Galerien aus 22 Ländern zeigen bis Sonntag Gegenwartskunst und Werke der klassischen Moderne. "Gerade diese Kombination ist mir besonders wichtig", sagte Art-Cologne-Direktor Daniel Hug.

Angesichts der derzeitigen Konjunkturlage erwarten die Händler besonders gute Umsätze. Preislich wird ein breites Spektrum abgedeckt - vom Chagall-Gemälde bis zur Installation noch unbekannter Nachwuchs-Künstler ist alles zu haben.

Schon totgesagt

Die Art Cologne war vor einigen Jahren schon totgesagt worden, hat sich aber überraschend deutlich erholt. Dies wird vor allem dem seit drei Jahren amtierenden Hug angerechnet, der früher als Galerist in Los Angeles wirkte. Allerdings ist es noch immer sehr stark eine deutsche Messe, internationale Aussteller sind rar. Hug sagte: "Wir sind schon international, aber mit Schwerpunkt Deutschland, das ist unser Profil. Wir haben unter anderem 13 Aussteller aus den USA, 6 aus Japan." Die Stadt, die mit den meisten Galerien Präsenz zeigt, ist Berlin.

Auch vertreten

Österreich ist achtmal vertreten: Neben Johannes Faber, Ernst Hilger und Philipp Konzett sind auch die Galerien Krobath, Meyer Kainer, nächst St. Stephan, Salis Vertes sowie die Innsbrucker Galerie Elisabeth und Klaus Thoman in Köln.

Große Aufmerksamkeit erregt eine Bronzeskulptur des Künstlerstars Neo Rauch, eine Art moderner Zentaur mit Benzinkanistern. Im Bereich "Open Space" stellen zeitgenössische Künstler gemeinsam aus, sodass ihre Werke zueinander in Beziehung treten können. (APA)