Salzburg/Innsbruck - Reinhard Divis muss die Saison wegen einer Schulterverletzung vorzeitig beenden. Damit fehlt der 35-jährige Goalie nicht nur Titelverteidiger Red Bull Salzburg in den verbleibenden maximal noch zwei Finalspielen der Eishockey-Liga gegen den KAC am Dienstag und Donnerstag, sondern auch dem österreichischen Nationalteam bei der WM in der Slowakei (29. April bis 15. Mai). Divis zog sich am Sonntag im fünften Finalspiel gegen den KAC einen Sehnenriss in der Schulter zu und wird laut Angaben des Titelverteidigers in den nächsten Tagen operiert.

Das Nationalteam setzt am Mittwoch und Donnerstag die Euro Hockey Challenge mit zwei Partien gegen die nach vier Spielen ebenfalls noch sieglosen Letten fort. Gegenüber den zwei jüngst gegen WM-Gastgeber Slowakei verlorenen Matches wurde das Aufgebot für Innsbruck leicht verändert. Erstmals einberufen wurden der 18-jährige Schweden-Legionär Konstantin Komarek im Sturm und der in den USA spielende 20-jährige Torhüter Marco Wieser. Er ersetzt Lorenz Hirn. Zudem ist der in der Liga gesperrte Salzburg-Stürmer Daniel Welser neu an Bord. Verteidiger Robert Lukas fällt hingegen wegen einer Muskelverletzung aus.

Teamchef Bill Gilligan erhofft sich gegen die langjährige A-Nation Lettland die ersten Punkte in der über zwei Jahre gehende Turnierserie. "Gegen die Slowakei hätten wir uns im zweiten Spiel bereits einen Sieg verdient. Leider hat uns im Schlussdrittel bei einigen strittigen Entscheidungen das nötige Glück gefehlt", meinte Gilligan. Die Länderspielbilanz gegen Lettland ist mit 3 Siegen gegenüber 10 Niederlagen klar negativ, die jüngsten drei Begegnungen seit 2007 wurden alle verloren. "Lettland wird mit einer Mannschaft nach Innsbruck kommen, die sehr gutes und schnelles Eishockey spielt", ist ÖEHV-Vizepräsident Peter Schramm überzeugt.

Vor der WM (29. April bis 15. Mai) arbeitet das Nationalteam auch noch in zwei Testspielen auswärts gegen die Slowakei (21. April) und in Innsbruck gegen WM-Gruppengegner USA (27. April) am Feinschliff. Dabei werden dann auch die Teamspieler der Ligafinalisten Salzburg und KAC mitwirken können. (APA/red)