Förderungsobjekt auf Cannes-Mission: "Struggle" von Ruth Mader

Foto: Amourfou

Wien - Die Jury des Filmfonds Wien hat bei ihrer jüngsten Sitzung 15 Filmprojekten eine Förderung zugesprochen. Verteilt werden insgesamt 2.062.597 Euro für 13 Projekte, die sich in der Produktion befinden, für eine Projektentwicklung ("Those who survived the Plaque" der Bonus Film) und für eine Verwertungsförderung des österreichischen Kinostarts von "011 Beograd" der Novotny Film, teilte der Filmfonds Wien in einer Aussendung mit.

Die Liste der Geförderten

Die Herstellungsförderung geht an zehn Kino- und drei Fernsehfilmprojekte. Zu den Kinofilmen zählen die internationalen Gemeinschaftsproduktionen "Dallas" von Allegro Film mit deutschem und ungarischem Partner, die österreichisch-kanadische Dokumentation "Finding Fidel" der Pale Blue Productions, die Amour Fou Produktion "Crash Test Dummies" mit Schweizer Koproduzenten sowie die beiden österreichisch-deutschen Projekte "Jan Jule Peter" von coop99, der neue Film von "Das weiße Rauschen"-Regisseur Hans Weingartner mit Daniel Brühl in der Hauptrolle, und die Musical-Komödie der Dor Film "Pigor singt und Eichhorn muss begleiten".

Außerdem wurde Ruth Maders Diplomfilm "Struggle" gefördert, der mit Amour Fou Film beim Filmfest in Cannes an der "Sélection Officielle - Un Certain Regard" teilnimmt. Neben "Finding Fidel" wurden sechs weitere Dokumentarfilme gefördert, von denen vier im Kino und zwei im Fernsehen zu sehen sein werden: "Kein Wien" der Allegro Film, "Tintenfischalarm" der Wega Film, "Amour Fou's Volver la Vista" und "Der Zwischenfall" von der Kurt Mayer Film werden im Kino laufen. Für das Fernsehen produziert wird neben "Kanegra" von Nikolaus Geyrhalter Film die Doku "Mach's noch mal, Franz" der No Problem Productions, die parallel zum neuen "Bockerer"-Film entsteht. Auch "Bockerer IV - Prager Frühling" erhielt eine Herstellungsförderung.

Jury-Zusammensetzung

Mit der jüngsten Jurysitzung nahm Beatrix Wesle ihre Tätigkeit als Jurymitglied beim Filmfonds Wien auf. Beatrix Wesle ist Geschäftsführerin der FP Film Projects GmbH und Vize-Präsidentin für europäische Angelegenheiten von Menemsha Entertainment Europe in Deutschland. Neben Wesle gehören weiters Jani Thiltges, Geschäftsführer der Samsa Film in Luxemburg, Ulrike Dohr, geschäftsführende Gesellschafterin der Dohr Werbe GmbH und Marketingleiterin für 20th Century Fox Österreich, und Andreas Ungerböck, Chefredakteur der Film- und Kinozeitschrift "Ray", der Hauptjury an.

Für die Ersatzjury des Fonds sind neben der Filmwissenschafterin Elisabeth Büttner die neuen Mitglieder Bettina Leidl, Geschäftsführerin der Kunsthalle Wien mit langjähriger Tätigkeit in der Kunstsektion des Bundeskanzleramts, Annette Niehues, Lektorin mit Tätigkeit im Bereich Stoffentwicklung bei LUNA-Film in Berlin, sowie Philipp Riccabona, dem die Leitung Spielfilm bei Kirch Media in Deutschland obliegt, tätig. (APA)