Weltzeit, neue Generation
Blancpain präsentiert mit der "Villeret Demi-Fuseau Horaire" ihre erste Halbstunden-Zeitzonenuhr. Funktionell ist diese technische Spielerei nur für Globetrotter, die in Länder reisen, deren Zeitzonenabweichung auf die halbe Stunde festgelegt ist. Bestes Beispiel: Indien. Was recht kompliziert klingt, wurde von Blancpain benutzerfreundlich gelöst. Über die Krone können sämtliche Anzeigen der Uhr verstellt werden: Datum, Zeitzone und Referenzzeit. Ein Drücker auf der Kronenkuppe dient der Schnellverstellung des Datums und der Stunde bzw. Halbstunde der zweiten Zeitzone. Bei einer Korrektur der Referenzzeit passt sich automatisch auch die Uhrzeit der zweiten Zeitzone an. Preis auf Anfrage.

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Retrospektiv
Kaum eine Stilrichtung findet sich derzeit so häufig in den verschiedensten Kollektionen wieder wie Retro-Designs. Das geht so weit, dass manche Marken ganz überraschende Wurzeln offenbaren. Schon auf den zweiten Blick ist die "Vintage WW1" aber doch als Bell & Ross erkennbar, weil sie etliche typische Stilelemente aufweist, nur eben im runden Gehäuse. Die Marke erweckt die ersten Uhren, die in den 1920er-Jahren - damals noch als Taschenuhren - für Militärs konzipiert wurden, zu neuem Leben. Die "Vintage WW1" mit 45 Millimetern Durchmesser wird ab Oktober in mehreren Versionen erhältlich sein, mit Gangreserveanzeige um 3000 Euro.

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Weniger ist mehr
Für Menschen, die Zahlen lieben und gerne reisen, gibt es jetzt eine Uhr von Nomos Glashütte - jener Marke, die sich auf das Wesentliche reduziertes, puristisches Design zum Markenzeichen gemacht hat. Die "Tangomat GMT Plus" tritt den Beweis an, dass eine schlichte Uhr sogar eine Komplikation verträgt, ohne ihren Charakter aufzugeben. Ebenso einfach ist auch die Bedienung: Ist die Uhr einmal mittels Einstellstift und versenktem Knopf (bei 8 Uhr) synchronisiert und weiß, wo ihre Homebase liegt, lässt sich die zweite Zeitzone mittels Drücker (bei 2 Uhr) jederzeit leicht umstellen. Der Stundenzeiger bewegt sich, und die Differenz zur Heimat wird in einem kleinen Fenster (bei 9 Uhr) angezeigt. Der GMT-Rechenschieber aus Sachsen kostet 2960 Euro.

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Anpassungsfähig
Die Damenmodelle der Ende des Jahres von Chopard lancierten Imperiale-Kollektion gibt es in zahlreichen Varianten und in zwei Größen - mit einem Durchmesser von 36 oder 40 Millimetern. Neu hinzugekommen ist anlässlich der Baselworld nun die "Imperiale Two Tone", die der wiederkehrenden Nachfrage im Bicolor-Bereich Rechnung trägt. Kombiniert werden Edelstahl und 18 Karat Roségold. Innen tickt ein Quarzwerk - der nach wie vor von den meisten Damen bevorzugte Antrieb, weil die Uhr auch weiterläuft, wenn sie längere Zeit nicht getragen wird. Kostenpunkt für die Bicolor-Version in 36 mm: 5970 Euro.

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Quadratur des Rädchens
Im Vorjahr sorgte Maurice Lacroix mit dem ersten quadratischen Zahnrad für Aufsehen. Nun hat die Idee, deren Umsetzung mehrere Jahre in Anspruch nahm, auch eine Funktion erhalten. Bei der "Roue Carrée Seconde" ist das Quadrat zugleich eine "Kleine Sekunde", wie es im Uhrenjargon heißt - per Definition eine dezentral positionierte, meist in einem Hilfszifferblatt untergebrachte Sekunden-Indikation. 7900 Euro

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Abgestoppt
Chronografen sind nach wie vor die beliebtesten Funktionsuhren. Es gibt Varianten für jeden Geschmack und in jeder Preisklasse - Hauptsache Stoppfunktion und dynamisches Zifferblatt. Die für den klassischen Uhrengeschmack gefälligste Kollektion der Marke Certina wurde soeben um ein Chronografenmodell in klassisch-sportlicher Optik erweitert. Das 44-Millimeter-Gehäuse birgt das Valgranges-Kaliber, das speziell für großformatige Uhren konzipiert ist. Die Farbgebung der "DS Podium Valgranges Automatik": anthrazitfarbenes Zifferblatt und braunes Lederband. 1470 Euro. (Der Standard/rondo/08/04/2011)

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