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Michael Staudinger, Chef der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) fährt einen Mercedes B-Klasse. Aber nicht oft: "Ich bewege mich in der Stadt, wenn es irgendwie geht, mit dem Fahrrad fort." Aus Umweltbewusstsein? "Mehr, um mich zu bewegen, wegen des sitzenden Berufs." Im vergangenen Winter habe er nur zwei Tage das Fahrrad zu Hause gelassen. Seine Lieblingsroute führt den gebürtigen Innsbrucker von der Wiener Hohen Warte über die Spittelau in Richtung Donaulände.

Den klein motorisierten Mercedes verwendet der Chef der Wetter- und Erdbebenforscher nur, "wenn's praktisch ist". Beim Wegfahren merke er dann manchmal, "dass die Bremsen schon fast rostig sind, weil er zu lange gestanden ist". Er benutzt eine Einstellung, die ihn stets sehen lässt, wie viel Benzin er braucht: "Wenn's nur fünf Liter sind, bin ich immer sehr stolz." Sein erstes Auto war ein Renault 16, "mit denen man noch abwärtsparken musste, um starten zu können."

In Australien, wo er in den 70ern eine Zeitlang gelebt hat, kaufte er sich einen Austin Lancer aus den 50er-Jahren, einen Benzinfresser. "Heute sieht man das aus anderer Perspektive": Es sei beachtlich, dass man mittlerweile beim Drei-Liter-Auto ist. Ein Neuwagenkauf steht kurzfristig nicht an, aber "alles, was am Markt an Elektroautos aufkommt, finde ich hochinteressant". (Alois Pumhösel/DER STANDARD/Automobil/08.04.2011)