Wien - Der börsenotierte Büromöbelhersteller Bene ist operativ immer noch in den roten Zahlen. Beim Umsatz gab es im Geschäftsjahr 2010/11 (per Ende Jänner) einen weiteren Rückgang. Für das neu angelaufene Geschäftsjahr hat der Vorstand am Mittwochabend bei einer Investorenveranstaltung aber eine Rückkehr auf den Wachstumspfad und mehr Umsatz in Aussicht gestellt.

Wie Bene bekannt gab, hat sich der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr voraussichtlich nochmals leicht um rund 5 Prozent (2009/10: 179,3 Mio. Euro) verringert. Der Rückgang hatte sich aber abgeflacht, im 3. Quartal wurden Umsatzzuwächse vermeldet. Im ersten Halbjahr lag man noch um 19,5 Prozent unter dem Vergleichswert des Jahrs davor.

Sparmaßnahmen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr seien weiter Kosten gespart und die Effizienz gesteigert worden. Damit werde die Gesellschaft trotz des Umsatzrückgangs ein positives Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) ausweisen, das 2009/10 mit minus 5,2 Millionen negativ war. Positiv sei auch der operative Cash flow, hieß es in einer Aussendung am Abend.

Verbessert hat die Bene Gruppe nach vorläufigen Zahlen nach eigenen Angaben auch ihr Betriebsergebnis (EBIT), das aber dennoch ein negatives Vorzeichen aufweisen werde.

Für 2009/2010 hatte Bene operativ 14 Mio. Euro Verlust gemeldet.

Im vorangegangenen Geschäftsjahr war die Gruppe hart von der Wirtschaftskrise getroffen worden. Jetzt, so Bene am Mittwoch, sei in den relevanten Märkten von einer Bodenbildung auszugehen. Deshalb erwarte man heuer auch eine "deutliche" Umsatzverbesserung. Die endgültigen Geschäftszahlen will die Gruppe am 19. Mai nennen.

Bene ist mit 83 Standorten in 33 Ländern und 1.248 Mitarbeitern weltweit vertreten. In Österreich ist die Gruppe Nummer eins unter den Büromöbelherstellern, im Europa-Ranking rangiert man als Nummer fünf. (APA)