Unreal Engine für die nächste Generation

Foto: Epic

Nach einem ersten öffentlichen Trailer im Rahmen der GDC 2011 hat Videospielhersteller Epic einen tieferen Einblick in die Trickkiste der nächsten Generation der Unreal Engine gewährt. Als führender Third-Party-Anbieter einer Grafikengine für Videospielhersteller sind Epics Entwicklungen insbesondere interessant, weil sie zu einem großen Teil die technische Qualität der künftigen Spielegeneration bestimmen werden.

Neben einem allgemein höheren Detailgrad stehen künftig die realistischere Darstellung von Licht und Schatten im Fokus, sowie die Implementierung von Effekten, die das Sehverhalten des menschlichen Auges imitieren. Dies inkludiert etwa eine differenzierte Tiefenunschärfe und Reflektionen. Diese grafischen Finessen sollen künftig aber nicht nur neue Spielkonsolen und PC, sondern auch mobile Plattformen zumindest zum Teil wiedergeben können.

iOS, Android und NGP

Laut Bericht des Branchenblogs Gizmodo setze Epic stark auf die Handy- und Tablet-Plattformen iOS und Android, sowie die nächste mobile Spielkonsole von Sony - Codename NGP. Moderne Smartphones und Tablets erreichen bereits eine Leistung, die es ermöglicht, realistische 3D-Welten umzusetzen. Die größte Hürde sei dabei die effiziente Nutzung des Arbeitsspeichers. Dabei stelle nicht nur die Größe ein Problem dar, bei Systemen wie iOS oder Android könne der Entwickler nicht immer mit einer konstanten Speicherbereitstellung rechnen, was die Optimierung erschwere. Dies sei neben der rohen Rechenleistung mit ein Grund, weshalb bei Mobile-Games Sonys NGP in den kommenden Jahren den Standard stellen werde. Hier könnten Entwickler in einer kontrollierten Umgebung ihre Software direkt für die Hardware zuschneiden.

Wann?

Wann man mit dem nächsten großen Leistungssprung bei Heimkonsolen und dem PC rechnen kann, wird vom Start der kommenden Konsolengeneration abhängen. Sowohl Microsoft als auch Sony haben einen 10-Jahres-Zyklus für Xbox 360 und PS3 angekündigt, wonach um 2015 herum mit einer entscheidenden Hardware-Ablöse zu rechnen ist. (zw)

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