Der Computerfachhandel konnte 2010 den Computerverkauf deutlich steigern, während der Elektrohandel verlor. Bei mobilen Geräten legten die Fachgeschäfte um 21 Prozent zu, der Elektrohandel baute um vier Prozent ab. Bei den Verkäufen von Desktop-PCs verzeichnete der Fachhandel ein Plus von 22 Prozent, die Elektronik-Anbieter verloren sechs Prozent, so Brigitte Liebenberger von der GfK Austria.

Unüberschaubare Auswahl

DiTech-Chef Damian Izdebski sieht die Gründe in der individuellen Beratung, "denn ausschließlich attraktive Preispunkte treffen zu wollen ohne die Bedürfnisse des Anwenders zu beachten sei eben der falsche Zugang". Es gäbe inzwischen eine für den Konsumenten unüberschaubare Auswahl an verschiedenen Geräteklassen mit vielfältigen Konfigurationsmöglichkeiten - ohne Beratung würde der Großteil entweder nach Preis oder nach Aussehen kaufen. Das sei, so Izdebski, "als würde man ein Auto aufgrund der Farbe kaufen".

Nachfrage nach Beratung

Das Bedürfnis der Kunden nach Beratung bestätigt eine Umfrage der Karmasin Motivforschung zur Beratung im Wiener Handel: 72 Prozent der Befragten gaben an, vor einem Computer-Kauf Beratung zu benötigen, 58 Prozent nehmen Beratung hierzu häufig in Anspruch. 41 Prozent der Befragten sind bereit, einen geringfügig höheren Preis zu zahlen, wenn sie beraten werden. Fast die Hälfte dieser Gruppe (45 Prozent) würde Preissteigerungen bis zu drei Prozent in Kauf nehmen. (APA)

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