Was bedeutet gesundes Wohnen? Die gemeinnützigen steirischen Bauvereinigungen und die steirischen Elektro- und Einrichtungsfachhändler haben im Ratgeber „ECOlogisch - Anleitung für ein gesundes Wohnklima" zusammengefasst, wie man Wohnräume frei von Schadstoffen, Schimmelpilzen und sonstigen negativen Einflüssen hält.

Wussten Sie, dass zu viele Pflanzen in Wohnräumen nicht optimal sind, weil sie die Luftfeuchtigkeit stark erhöhen? Bügeln setzt so viel Wasserdampf frei, dass danach unbedingt gelüftet werden sollte. In einem Drei-Personen-Haushalt werden jeden Tag durch Duschen, Waschen, Wäschetrocknen, Kochen sowie durch Pflanzen und andere Feuchtigkeitsquellen sechs bis 14 Kilogramm Wasserdampf freigesetzt. Um nur zehn Liter Wasser aus Innenräumen abzuführen, müsste etwa sieben Mal täglich der gesamte Luftinhalt ausgetauscht werden. Sonst droht Schimmelbildung.

Gesundes Wohnen, frei von Schadstoffen, Schimmelpilzen oder sonstigen negativen Einflüssen ist nicht selbstverständlich. „Wir vom Verband der Gemeinnützigen Bauvereinigungen wissen aus langjähriger Erfahrung, worauf es ankommt und welche Faktoren das Wohnklima negativ beeinflussen", betonen die Obmänner der GBV-Landesgruppe Steiermark, Christian Krainer und Wolfram Sacherer. Die GBV hat nun gemeinsam mit dem steirischen Elektro- und Einrichtungsfachhandel den 36-seitigen Ratgeber ECOlogisch - Anleitung für ein gesundes Wohnklima herausgegeben.

An den Energieverbrauch denken

„Zu gesundem Wohnen gehört auch, an den Energieverbrauch zu denken", sagt Christine Dressler-Korp, Obfrau der steirischen Elektro- und Einrichtungsfachhändler. Oft sind es nur kleine Handgriffe, die jede Menge Energie sparen. Auch dazu gibt ECOlogisch hilfreiche Tipps. „Wenn es um gesundes Wohnen geht, wird oft die richtige Pflege der Einrichtungsgegenstände unterschätzt", ergänzt Werner Veith, Berufsgruppenvorsitzender des steirischen Einrichtungsfachhandels. In der Broschüre sind auch dazu Informationen zu finden, wie Schimmelpilze, Milben und Co. von Möbeln und Wohnzubehör ferngehalten werden können.

Gesundes Wohnen und Nachhaltigkeit sind dem Land Steiermark ebenfalls ein wichtiges Anliegen. Der Ratgeber wurde deshalb von Wohnbau-Landesrat Johann Seitinger sowie LH-Stellvertreter Siegfried Schrittwieser unterstützt. „Für mich ist die Frage der Erneuerbaren Energien eine der zentralen gesellschaftspolitischen Aufgabenstellungen", sagt Schrittwieser. Seitinger ergänzt: „Das 21. Jahrhundert zwingt uns, sparsamer und effizienter mit natürlichen Ressourcen umzugehen, denn die Erde wird nicht größer." (red)