Eingefleischte Fans fieberten dem Science-Fiction-Thriller "Matrix Reloaded" bereits seit Monaten entgegen.

Die Zuschauer bekommen eigentlich nur einen halben Film zu sehen.

In dieser Woche lief in Österreich die erste von zwei Fortsetzungen der düsteren Zukunftsvision "The Matrix" aus dem Jahr 1999 an, die bei ihren Anhängern inzwischen Kultstatus besitzt.

Den dritten Teil "Matrix Revolutions" haben die Brüder Andy und Larry Wachowski, die wieder gemeinsam die Regie führten, bereits abgedreht. Doch er kommt erst im November in die Kinos. In beiden Teilen ist wieder Keanu Reeves in der Rolle des Cyber-Rebellen Neo zu sehen.

"Matrix Reloaded" war seit der Premiere von "Star Wars: Episode II" der meist erwartete Film des Jahres.

In den USA wurde das Movie für Jugendliche nur unter Einschränkungen freigegeben wurde. Wer jünger als 17 Jahre alt ist, darf den Film nur in Begleitung seiner Eltern oder eines anderen Erwachsenen sehen.

Trotz der Einschränkung erwarten Experten auf Anhieb einen Rekord an Besucherzahlen.

Diesen Rekord werde "Matrix Reloaded" mit Sicherheit brechen, sagt Paul Dergarabedian von Exhibitor Relations, einem Unternehmen, das die Einnahmen an den Kinokassen erfasst.

"The Matrix" hatte seine Zuschauer vor vier Jahren vor allem mit bis dahin nicht gekannten Spezialeffekten, aber auch mit einer unglaublichen Geschichte gefesselt: Die reale Welt wird von Maschinen beherrscht.

Die Menschen vegetieren nur noch als lebende Energiezellen in riesigen Kraftwerken dahin.

Ihnen ist dies aber gar nicht bewusst, weil die Maschinen in ihren Köpfen eine Scheinwelt - die Matrix - produzieren. Die Menschheit lebt in Städten, die im Computer erschaffen wurden und die nur in ihren Gedanken existieren.

Lange haben die "Matrix"-Macher um die Fortsetzungen ein großes Geheimnis gemacht - "Reloaded" beginnt genau dort, wo der erste Film endete.

Die Maschinen haben eine Enklave nicht versklavter Menschen im Inneren der Erde entdeckt, die sie nun in einem Tunnel erreichen und töten wollen. Um dies zu verhindern, muss Neo mit seinen Mitstreitern Morpheus (Laurence Fishburne) und Trinity (Carrie-Anne Moss) erneut in die Matrix eindringen und gegen die Maschinen kämpfen.

Dabei kann "Reloaded" mit noch Aufsehen erregenderen Kampfszenen und Trickeffekten aufwarten. "Ja, alles ist zehn Mal so spektakulär", versprach Reeves in einem Interview des "Playboy" auf die Frage, ob die Stunts tatsächlich noch sensationeller als bei "Matrix" seien. "Ich gebe alles. Je gefährlicher, desto besser."

Auch mit ihrem typischen Outfit wollen die Hauptdarsteller die Erwartungen der Fans nicht enttäuschen:

Wieder sind sie in schwerem Leder, langen schwarzen Mänteln und natürlich mit super-coolen Sonnenbrillen zu sehen. (Reuters)