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Foto: APA/Jäger

Bis zum Herbst 2012 werden Baustellen das Bild der Wiener Südosttangente (A23) prägen. Konkret wird der als "Hanssonkurve" bekannte Teil samt Laaerberg-Tunnel erneuert. Der Abschnitt wurde zwischen 1970 und 1973 errichtet. Für die Autofahrer wird es jedenfalls eng, da vorübergehend auch eine Reduktion von Fahrstreifen ins Haus steht.

Die Südosttangente gilt als die am stärksten befahrene Straße Österreichs. Laut Asfinag beträgt das Verkehrsaufkommen im von der Sanierung betroffenen rund drei Kilometer langen Teilstück circa 145.000 Fahrzeuge pro Tag - darunter viele Lkw.

Für die Dauer der Arbeiten hat die Asfinag ein umfangreiches Verkehrskonzept ausgearbeitet. Denn eines war von Anfang an klar: Eine Sperre der wichtigen Verbindung ist nicht möglich. Es sollen sogar, so heißt es im Konzept, meist drei Fahrspuren pro Richtung aufrechterhalten werden. Wobei es hier Ausnahmen in der Nacht, in der die "Hauptbauleistung" erfolgen soll, sowie am Wochenende und in den Sommermonaten geben wird.

Gesamtkosten 30 Millionen Euro

Die Eckdaten zum Projekt sind beachtlich: Insgesamt werden laut Asfinag rund 59.000 Tonnen Beton und etwa 11.500 Tonnen Asphalt verarbeitet. Saniert werden weiters rund 2.500 Meter Beleuchtung und 2.500 Quadratmeter Brückenbauwerke. Die Gesamtkosten für die Arbeiten werden, so hieß es zuletzt, knapp 30 Millionen Euro betragen.

Informationen über die Verkehrslage werden die Autofahrer an Ort und Stelle erhalten. Laut Asfinag wird derzeit eine neue Anzeigeninfrastruktur errichtet, deren erster Teil heute, Freitag, in Betrieb geht. Bei Bedarf, also zum Beispiel bei Staugefahr, können Umfahrungsstrecken angezeigt werden.

Apropos Staus: Schwierigkeiten könnten vor allem die Verengung der Fahrbahnen und der teilweise Wegfall der Pannenstreifen bereiten. Denn bei Unfällen oder auch nur bei kleineren Pannen droht der Stillstand, befürchtet der ÖAMTC. Möglichkeiten zum Ausweichen gibt es einige: Vor allem die Südumfahrung S1 und die A4 werden empfohlen. (APA)