Foto: Google
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Unter der Regie von SEO Matt Cutts stellte Google seinen neuen sozialen Empfehlungsdienst "Google +1" vor. Der Button soll bei der Suche im Internet eine ähnlich große Rolle spielen wie der "Gefällt mir"-Button auf Facebook oder "Retweets" auf Twitter.

Erste Details

Der Knopf "+1" kann voll allen Besitzern eines öffentlichen Google-Profils genutzt werden und taucht automatisch bei den Suchergebnissen auf. "Plusoned" man einen Link aus den Suchergebnissen, so teilt man das mit Kontakten, die Allgemeinheit profitiert ebenfalls davon. Zu Kontakten zählen all jene mit Google-Profil welche in der Google-Kontaktliste von Talk auftauchen oder denen bei Google Reader oder Buzz gefolgt wird.

Google nutzt die soziale Komponente, um den eigenen Suchalgorithmus zu ergänzen. Seiten, welche von Nutzern oft mit "+1" versehen wurden, werden im Rahmen der Suche folglich höher gereiht. Auch wird anderen Nutzern angezeigt, wie viele User einen Link bereits "plusoned" haben - die Profile des User von welchen der Link empfohlen wurde, werden dabei aber nicht angezeigt.

Innerhalb des Google Profils findet sich eine Registerkarte mit allen Suchergebnissen und Seiten die "plusoned" wurden. Wer möchte, kann diese nachträglich (einzeln) löschen.

Werbung

Der "+1"-Knopf taucht außerdem bei Google Ads, also geschalteten Werbeanzeigen, auf. Dabei gilt es zu beachten, dass die Werbungen als gewöhnliches Suchergebnis auftauchen und so weiter empfohlen werden kann.

In Entwicklung

Beim Rollout des "+1 Button" handelt es sich um einen langsamen Prozess, vorerst wird der Knopf ausschließlich einigen US-Bürgern zu Verfügung stehen. Diese können den Button über Google Labs als Experiment aktivieren. Techcrunch schreibt, dass man bei Google die Sache langsam angehen wolle und, dass Seitenbetreiber - wie im Video gezeigt - vorerst keine "+1"-Links auf ihren Seiten platzieren werden.

Google vs. Facebook

Google befindet sich "im Krieg" mit Facebook, beurteilt Techcrunch die Situation. Während der Suchmaschinenbetreiber eher auf Daten setzt, steht bei Facebook die soziale Komponente im Vordergrund. Zwar handle es sich bei dem sozialen Netzwerk "noch nicht" um eine Suchmaschine, Google wittere aber Gefahr. Die soziale Werbung auf Facebook spiele dabei eine wesentliche Rolle. (pd)

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