Wien - Der Victor-Adler-Staatspreis für Geschichte sozialer Bewegungen geht an den stellvertretenden Direktor des Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften (IFK), Lutz Musner. Er wird für seine 2009 erschienenes Buch "Der Geschmack von Wien: Kultur und Habitus einer Stadt" (Campus Verlag) ausgezeichnet. Der mit 7.500 Euro dotierte Preis wird am 8. April im Wissenschaftsministerium in Wien vergeben.

Der Victor Adler-Staatspreis wird vom Wissenschaftsministerium jährlich alternierend mit dem "Karl von Vogelsang-Preis - Staatspreis für Geschichte der Gesellschaftswissenschaften" vergeben. Initiiert wurde die Auszeichnung vom Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung (VGA).

Der gebürtige Lienzer Musner studierte Philosophie, Psychologie und Soziologie an der Universität Innsbruck. Er war stellvertretender Generalsekretär der Österreichischen Rektorenkonferenz (1983-1986), im Wissenschaftsministerium tätig, Leiter des Büros für Europäische Bildungskooperation (1990-1993) und ist seit 1993 Wissenschaftssekretär und stellvertretender Direktor des IFK.

Förderpreis an Roswitha Muttenthaler und Regina Wonisch

Den Förderpreis zum Staatspreis erhalten Roswitha Muttenthaler und Regina Wonisch für ihr gemeinsam verfasstes Werk "Gesten des Zeigens. Zur Repräsentation von Gender und Race in Ausstellungen" (transcript, 2007).

Bisherige Preisträger waren u.a. der US-amerikanische Kulturhistoriker Carl E. Schorske (2007) sowie die Filmwissenschafter Elisabeth Büttner und Christian Dewald (2009). (APA)