Wien - Im Zuge der Ermittlungen rund um den Lobbyisten Peter Hochegger wurden Hausdurchsuchungen bei den ehemaligen Telekom Austria-Managern Rudolf Fischer und Gernot Schieszler durchgeführt, berichtet die Tageszeitung "Die Presse" in ihrer Freitagausgabe mit Verweis auf involvierte Personen. Weites habe die Staatsanwaltschaft indirekt bestätigt, es haben Durchsuchungen an zehn Fischer und Schieszler zuzuordnenden Örtlichkeiten stattgefunden. Sie wurden durch Beamte des Bundesamtes für Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung durchgeführt, berichtet die Zeitung. Die Staatsanwaltschaft Wien war Donnerstagabend kurzfristig nicht erreichbar.

Ermittelt wird wegen rund 25 Mio. Euro an Zahlungen, die Peter Hochegger über einen Zeitraum von zehn Jahren - von 1998/99 bis 2009 - von der Telekom Austria erhalten haben soll, wie zuletzt das Nachrichtenmagazin "Profil" berichtete. Es bestehe der Verdacht der Untreue, für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung. Die Ergebnisse der Hausdurchsuchung würden in den kommenden Tagen ausgewertet. Über den Stand der Ermittlungen will die Staatsanwaltschaft keine Auskunft geben, schreibt die Zeitung. (APA)