"Dieses Video ist aufgrund des Urheberrechtsanspruchs von News International Limited nicht mehr verfügbar. Das tut uns leid." Diese kurze Information steht seit Dienstag Nachmittag an der Stelle, wo auf Youtube bis vor kurzem noch jene Ernst Strasser-Skandal-Videos der "Sunday Times" standen, die von unbekannten Usern hochgeladen wurden.

Die "Sunday Times" geht nun auch gegen die Online-Medien vor, die diese Youtube-Videos eingebaut haben. Insgesamt handelt es sich dabei laut etat.at vorliegenden Informationen um zwölf Fälle. Diese müssen nun Strafzahlungen im dreistelligen Euro-Bereich berappen. Sollte die Entfernung der Videos aus Youtube gelingen, gibt es diese nur noch exklusiv über die Hompage der "Sunday Times" zu sehen - jenem Medium aus dem News International-Reich Rupert Murdochs, das im Juni 2010 eine Paywall von 1 Pfund pro Tag eingeführt hat.

Eine Anfrage von etat.at bei News International Syndication, die für den Vertrieb von "Sunday Times"-Content zuständig sind, ergab, dass die Videos an Online-Medien nicht weiter gegeben werden. An das Fernsehen jedoch schon. So wird auch im heutigen Report wieder Videomaterial der "Sunday Times" zu sehen sein. (rasch, derStandard.at, 22.3.2011)