Der Nintendo 3DS wird am 25. März für rund 250 Euro erscheinen

Foto: derStandard.at/Zsolt Wilhelm

Bild nicht mehr verfügbar.

Das Spieleportfolio ist ausgewogen, zum Start fehlen allerdings einige ganz große Kracher wie "Zelda" oder "Kid Icarus"

Foto: AP

Bild nicht mehr verfügbar.

Die Kamera macht Fotos in 3D, die Qualität lässt allerdings zu Wünschen übrig

Foto: AP

Rein grafisch sind moderne Smartphones dem 3DS bereits überlegen

Foto: derStandard.at/Zsolt Wilhelm

Als vergangenen Juni auf Nintendos E3-Pressekonferenz das Scheinwerferlicht anging und Firmenchef Satoru Iwata die neueste Schöpfung seiner Konsolendesigner präsentierte, war es ein wenig, als hätte ein Zauberer einen weißen Hasen aus dem Hut gezogen. Während die Konkurrenz noch ihre Versäumnisse in Sachen Bewegungssteuerung wettmachte, verführte der "Nintendo 3DS" mit einer magisch anmutenden Funktion: Er stellt Bilder in 3D dar, ohne Spezialbrille, für jeden frei ersichtlich.

Es war auch marketingtechnisch in jeder Hinsicht ein Geniestreich. Während die gesamte Technologiebranche den Brillen gestützten Einzug der dritten Dimension ins Wohnzimmer beschwor, konnte Nintendo auf den 3D-Hype aufspringen und dabei gleichzeitig mit dem Finger auf das größte Manko der Konkurrenzprodukte zeigen. Bei Nintendo würde man keine lästige Brille zum Spielen, Fernsehen oder Fotos betrachten benötigen.

Am Markt angekommen

Ab dem 25. März werden sich europäische Kunden sprichwörtlich selbst ein Bild machen können. Für rund 250 Euro positioniert Nintendo den 3DS ebenso als technisches Wunderding, wie als konsequenten Nachfolger der bisher erfolgreichsten Spielkonsole DS, die sich bis heute fast 150 Millionen Mal verkaufte.

Für interessierte Konsumenten stellt sich vor allem folgende Frage: Ist die 3D-Funktion tatsächlich die neue, große Errungenschaft? Ist das ein Game-Changer, wie es die Bewegungssteuerung der Wii war? Der WebStandard hat den 3DS nun knapp 10 Tage testen können und sich das angesehen.

Die Technik: von gestern und morgen

Der 3DS ist 2 Zentimeter dick, 13,5 Zentimeter breit und wiegt knapp 230 Gramm, wird in Schwarz und Blau ausgeliefert und orientiert sich äußerlich stark an der Vorgängerkonsole DS. Die Verarbeitung ist robust, wenngleich das Design mehr an "Trick-o-tronics" der 1980er erinnert, als an ein modernes Stück Technik. In der Oberseite des aufklappbaren Handhelds wurde der 3,5 Zoll große 3D-Screen eingefasst (10 Prozent größer als der DS-Bildschirm), der mit 800 x 240 Bildpunkten auflöst (400 Pixel pro Auge bei 3D). Die Stärke des 3D-Effekts kann mit einem Regler an der Seite des Displays justiert werden. In der unteren Hälfte zwischen den Bedienelementen befindet sich ein 3 Zoll kleiner Touchscreen, der 320 x 240 Pixel darstellt. An der Rückseite befindet sich eine stereoskopische 3D-Kamera (640 x 480 Pixel), die Fotos in 3D schießen kann. An der Innenseite wurde eine gewöhnliche VGA-Kamera (640 x 480) platziert.

Der 3DS wurde mit einem stärkeren (Zweikern-)Prozessor als seine Vorgänger ausgestattet, für die grafische Darstellung kommt eine nicht näher spezifizierte PICA200-GPU zum Einsatz. In Summe erreicht der 3DS damit grafische Qualität, die sich irgendwo zwischen PSP und iPhone 3GS einpendelt. Das ist zu einem damit zu begründen, dass ein Teil der Rechenkraft zur Darstellung von Doppelbildern für den 3D-Effekt aufgewandt wird. Und zum anderen wurde bei der Hardware-Ausstattung wohl auch gespart, um die Kosten im Rahmen zu halten.

Gut bedienbar, kein Multitouchscreen

Zur Steuerung von Spielen hat Nintendo ein so genanntes "Circle Pad" links vom Touchscreen eingebettet. Die Funktionalität ähnelt der des PlayStation Portable-Analog-Knopfes. Das Schiebepad ist jedoch größer, hat eine ergonomische Einkerbung und erlaubt einen weiteren Bewegungsspielraum. Die Steuerung von Spielen in Kombination mit dem Touchscreen erfolgt damit überaus präzise – deutlich besser als bei der PSP-Analog-Navigation. Unterhalb des Circle Pads wurde das herkömmliche digitale Steuerkreuz platziert. Die Positionierung ist wenig ergonomisch, wobei das "Circle Pad" dessen Einsatz so und so erübrigt. Auf der rechten Seite befinden sich die vier Funktionstasten, zwei Schultertasten wurden für Spiele und Kamera verbaut. Der resistive Touchsreen lässt sich wie beim DS am besten per Stylus bedienen, die Eingabe durch mehrere Finger oder Stifte wird nicht unterstützt. Die Eingabe per Stift oder per Fingerspitze funktioniert durchaus präzise, wirkt allerdings im Kontrast zu den superflüssigen kapazitiven Multitouchscreens der moderneren Smartphones etwas behäbig und nicht mehr zeitgemäß. Wie etwa das iPhone 4 verfügt Nintendos neuester Schützling sowohl über einen Beschleunigungssensor als auch einen Lagesensor für bewegungssensitive Spielerlebnisse.

Abwärtskompatibel und kommunikativ

Der 3DS ist abwärtskompatibel und kann neben 3DS-Titeln sämtliche DS und DSi-Spiele wiedergeben – allerdings werden alte Games nicht in 3D aufbereitet. Die Konsole verfügt über Speicherkartenslots für neue 3DS-Spiele, die zu Beginn auf 2 GB großen Karten ausgeliefert werden. Der selbe Slot liest auch ältere Nintendo DS-Spiele. Die Konsole wird mit einer 2 GB großen SD-Karte für Fotos und Downloads ausgeliefert.

Die kabellose Anbindung erfolgt über WiFi. Weiters verfügt die Konsole über Stereolautsprecher, ein Mikrofon und einen Kopfhörerausgang.

Das 3D-Display im Test

Durch den Schieberegler lässt sich der 3D-Effekt jederzeit justieren und nach Wunsch auch komplett abdrehen. Das ist so unkompliziert wie lauter und leiser stellen. Neben Spielen macht sich der 3DS die Fähigkeiten seiner stereoskopischen Screens auch bei Videos und der Kamera zunutze.

Letztere wird auch für so genannte Augmented Reality – also der Verschmelzung von virtuellen Inhalten mit der Umgebung – angewandt. Nintendo demonstriert diese Funktion mit zwei Spielen: Face Raiders und AR Games. Bei ersterem kann man ein Foto von sich oder einer anderen Person auf einen Helikopter-Kopf pappen, um diesen dann vor dem Hintergrund der realen Welt mit gelben Bällen abzuschießen. Bei den AR Games kann der Spieler Figuren oder kleine Welten durch beigelegte Code-Karten zum Leben erwecken. Mal lässt man sich mit einem dreidimensionalen Super Mario ablichten, ein anderes Mal begibt man sich auf den zu einem Schießstand transformierten Schreibtisch. Wer ein aktuelles Smartphone, eine PSP oder eine PS3 (Move), Xbox 360 (Kinect) mit Kamera sein Eigen nennt, kann diese Spielereien bereits seit einigen Jahren ausprobieren. Durch die Darstellung in 3D wird dem Erlebnis aber eine besondere Unmittelbarkeit verliehen.

3D-Spiele, -Filme und Fotos

Bei Filmen und Games wie Fußball oder Rennspielen erinnert der Effekt stark an die Bilder, wie man sie vom Kino kennt. Je nach Aufnahme erscheint es, als ob die Figuren hervortreten oder die Kulissen über eine Tiefe verfügen. Dann hat man das Gefühl, als würde man durch ein kleines Fenster sehen.

Eine interessante Anwendung, wie man sie als Konsument bislang noch eher selten zu Gesicht bekommt, ist die Möglichkeit 3D-Fotos zu schießen. Mit ein bisschen Übung gelingt es sehr gut Gegenstände, Pflanzen oder Menschen Effektreich zu inszenieren. Über einen Editor lassen sich Gesichter auf Wunsch verunstalten. Das Pendant für die Stimmverzerrung findet sich ebenfalls im Lieferumfang. Die Qualität der Fotos ist abgesehen vom witzigen Tiefeneffekt allerdings überaus bescheiden, was ebenso an einer geringen Lichtdurchlässigkeit der Optiken als auch an der geringen Auflösung liegt. Der 3DS taugt hier als nette Spielerei, aber keineswegs als Kameraersatz für Schnappschüsse.

Ein unübersehbares Problem

So magisch die brillenlose 3D-Darstellung in den ersten Stunden wirken mag, bei dauerhafter Anwendung lassen sich gewisse Mankos der von Nintendo verbauten Technologie nicht übersehen. Zum einen fallen beide Displays durch eine relativ geringe Auflösungen und eine pixelige Darstellung unangenehm auf. Wer ein aktuelles Smartphone zum Vergleich daneben hält, merkt auch, dass die Farbwiedergabe und die Kontraste nicht so brillant sind, wie man es von einer modernen Spielkonsole erwarten würde. Beim autostereoskopischen Display ist das durch den vorgeschalteten Filter zu erklären, der zur 3D-Darstellung für jedes Auge ein separates Bild ablenkt. Dadurch geht unweigerlich Leuchtkraft verloren, so wie man es von den Filterbrillen für 3D-Kino und -Fernseher kennt.

Beim 3D-Display ist das größte Manko allerdings, dass der Betrachtungsspielraum für die dreidimensionale Wahrnehmung so gering ist, dass selbst bei der kleinsten Drehung oder Neigung das Bild verschwimmt. Das bedingt einerseits, dass man sich immer wieder aufs Neue an die Darstellung gewöhnen muss und zum anderen verhindert das eine entspannte Haltung beim Spielen. Besonders nervtötend ist das bei den beschriebenen Augmented Reality-Games, da man sich dabei ganz bewusst bewegen muss.

3D oder nicht 3D?

Das hat zur Folge, dass man 3D früher oder später als Feature betrachtet, das man nicht ständig, sondern nur hin und wieder gebraucht. Es ist eine nette Funktion, um Freunde zu begeistern oder um sich ab und zu der Illusion hinzugeben. Doch im alltäglichen Gebrauch überwiegen die Störeffekte die für das Spielerlebnis bereichernden Eigenschaften – wie eine bessere Distanzeinschätzung bei Sport- und Rennspielen – und man wird sich mit der Zeit immer häufiger beim Abschalten der 3D-Funktion ertappen.

Die Toleranzschwelle wird bei Jedem eine andere sein. In jedem Fall ist aber anzuraten, 3D vorher anzutesten, sollte man den 3DS nur aus Interesse am Tiefeneffekt erwerben wollen.

Es geht auch ohne 3D

Es mag bestimmt für viele eine Enttäuschung sein, dass es sich bei der propagierten zentralen Innovation mehr um ein Gimmick handelt. Wie schon bei 3D-Fernsehern ist auch hier 3D keine ausgereifte Technologie. Zwar braucht man keine Spezialbrille, dafür verhindern physikalische Beschränkungen ein sorgenfreies Erlebnis.

Wer damit leben kann, findet im 3DS aber auch so eine sehr unterhaltsame Spielkonsole, die vielleicht nicht den großen technischen Sprung darstellt, doch ein solides Update zum Vorgänger ist.

Gutes Spielgefühl, Solala-Grafik

Unter einem soliden technischen Upgrade ist zu verstehen, dass sich Nintendos Ingenieure bei der Rechenleistung der Konsole nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen konnten, aber dennoch die Stärken der DS-Familie ausgebauen konnten. Die erste Generation der 3DS-Werke rund um "Pilot Wings Resort", "Street Fighter 4 3D Edition" oder den Haustiersimulator "Nintendogs + cats" glänzt weniger mit Augenschmeicheleien, als mit einem eingängigen Gameplay. Tatsächlich sehen die ersten Games nicht viel besser aus, als 3D-Spiele für das iPhone 3GS oder späte Werke für die PSP. Doch die Implementierung des Circle Pads macht die virtuellen Flugstunden, die Kickerei oder Prügelei zur deutlich runderen Angelegenheit. Hier können Touchscreen-Tasten und der PSP-Slider nicht mithalten.

Interessante Online-Funktionen

Online hat Nintendo noch ordentlicher nachgelegt und verspricht unkomplizierte Spielerbegegnungen über das Netz. So muss man für jede Konsole bzw. jeden Freund nur noch einmalig einen Identifikationsschlüssel eingeben, anstatt wie bisher für jede Software oder Spiel. Zudem hat sich der Hersteller darüber Gedanken gemacht, wie er User einfacher miteinander vernetzen kann. Das fängt damit an, dass ein Activity Log Spieler mit Play Coins belohnt, die ihren 3DS öfter unterwegs mitnehmen. Diese digitale Währung soll sich später in Spielen oder für Zusatzinhalte nutzen lassen.

Die Features SpotPass und StreetPass ermöglichen zudem neben einem Chat-System auch eine passive Kommunikation mit der Konsole. Bei Aktivierung von SpotPass sucht die Konsole selbstständig nach WLAN-Netzen in der Umgebung und lädt bei Gelegenheit unbemerkt im Hintergrund Updates herunter. Der Mehrwert von StreetPass im Alltag wird sich erst weisen müssen, doch zumindest dem Papier nach klingt die Idee einladend: Spieler können wie bei einem sozialen Netzwerk persönliche Informationen oder Hobbies bekanntgeben, die andere Nutzer im selben WiFi-Netz einsehen dürfen. Das geschieht dabei passiv, also auch im Stand-by-Modus der Konsole. Andere Nutzer können dadurch auch zu Online-Partien eingeladen werden.

Miis und Updates zum Start

Zur Erstellung der virtuellen Identität setzt Nintendo wie gehabt auf die so genannten Miis. Die sind nach wie vor eher grob modelliert, lassen sich aber dennoch recht detailliert nach den eigenen Wünschen gestalten. Erstmals gibt es die Möglichkeit, einen Mii nach dem Vorbild eines Fotos von sich automatisch entwerfen zu lassen. Etwa erkennt die Software von selbst, ob man jung oder alt ist, männlich oder weiblich. Die Qualität der Ergebnisse ist jedoch ganz ohne übertriebene Eitelkeit aber durchaus diskussionswürdig.

Zum Test vor dem Marktstart konnten einige versprochene Anwendungen wie der eShop (Online-Shop) oder der Webbrowser noch nicht getestet werden. Vor allem von Interesse dürfte das künftige Angebot einer virtuellen Konsole sein, für die Game Boy-, Game Boy Color- und Klassiker in 3D erworben werden können. Auch würden TurboGrafx 16 und Game Gear-Werke angeboten. Der Verzicht auf eine fiktive Währung zu Gunsten realer Geldbeträge wie beim PSN Store oder dem App Store sorgt für mehr Transparenz.

Kurzer Atem

3D, Online-Funktionen sowie ein grundlegendes Hardware-Upgrade zehren am Akku. Vielleicht das größte Manko neben den Display-Schwächen: Der 3DS kommt beim Spielen aktueller Werke auf eine getestete Betriebszeit von knapp über drei Stunden. Dabei beträgt die Ladezeit des Akkus 3,5 Stunden. Das bedeutet, dass man bei allen eingeschalteten Features kürzer zocken kann, als es zum Aufladen braucht. Schraubt man die Helligkeit herunter, verzichtet man auf 3D und WLAN kommt man immerhin auf knappe 5 Stunden.

Software-Angebot: Nicht für jeden das Richtige

Bei allen ersichtlichen Stärken und Schwächen wird es am Ende des Tages wie bei jeder Plattform auf das Software-Angebot ankommen. Trotz vollmundiger Ankündigungen ist schwer zu sehen, wie der 3DS ob seiner relativ kleinen und niedrig auflösenden Displays als ernsthafter Videoplayer, Internet-Browser oder Ebook-Reader Einsatz finden wird. Entscheidend für den Erfolg wird daher wie bei den Vorgängern das Spiele-Portfolio sein. Für Kinder und Nintendo-Fans muss man trotz eines erwartungsgemäß überschaubaren Start-Line-ups nicht im Kaffeesatz lesen: Link, Mario, Icarus – sämtliche Stars der Traumschmiede warten in den kommenden Monaten darauf die Spielerherzen zu beglücken.

Für Hardcore-Zocker, die eher nach Shootern und Action dürsten, und erwachsene Gelegenheitsspieler könnte es 2011 mitunter bessere Alternativen geben. Wer PS3- und Xbox 360-Erlebnisse immer und überall genießen möchte, dem sei anzuraten den Start des PSP-Nachfolgers NGP mit High-end-Grafik und Gamepad-Steuerung Ende des Jahres abzuwarten. Casual-Gamer, die mehr auf Sudoku und Puzzle-Spiele im Bus aus sind, als auf Rollenspiele unter der Bettdecke (Anm.: Entschuldigen Sie bitte das stressbedingte Wortspiel.), finden in den App-Stores ihrer Smartphones ein ungleich vielseitiges und günstiges Angebot.

Fazit

Der Nintendo 3DS sieht in den Händen aus wie eine Zukunftsvision aus den 1980er-Jahren. Er ist glänzend, eckig, solide und dennoch hat er etwas vertraut Verspieltes, Magisches an sich. Vielleicht zeigt sich darin einmal mehr Nintendos über Generation erlerntes Wissen darüber, wie man Kinder oder jung Gebliebene zum Strahlen bringen kann. Und wer schon die älteren Mitglieder der DS-Familie in sein Herz geschlossen hat, kann auch das jüngste Kind getrost in die Arme nehmen, sofern ihn die Aussicht auf bewährte Kost glücklich macht. Gerade für jüngere Zielgruppen scheint Nintendo wieder alle Asse eingesteckt zu haben.

Es lässt sich aber nicht beschönigen, dass das zentral vermarktete Feature – 3D ohne Brille – ein Gimmick ist, und kein "Game Changer", wie es etwa die Bewegungssteuerung der Wii für den gesamten Spielemarkt war. Es ist ein gern gesehener Trick, der möglicherweise schon nach dem dritten, vierten Mal Vorführen an Zauberkraft verliert. Es ist umso tragischer, da 3D auch das zentrale Feature der ansonsten erwartungsgemäßen Hardware-Revision ist, die ob pixeliger Grafik und schwacher Akkulaufzeiten sichtlich von Kompromissen begleitet wurde. Zu oft wirkt die dargebotene Technik angesichts des rasch voranschreitenden Handheld-Marktes wie von gestern.

Aber es wäre falsch von technischen Merkmalen auf die Qualität einer Konsole zu schließen. Hier wird Nintendo über die kommenden Monate zeigen können und müssen, dass der 3DS mehr ist, als eine kecke Verführung. Die spielerisch solide Qualität der Erstlingswerke lässt Gutes dahingehend hoffen.

(Zsolt Wilhelm, derStandard.at 20. März 2011)

Der WebStandard auf Facebook