Wien - Die Analysten der Schweizer Großbank UBS bevorzugen in einem Unternehmensvergleich klar die Aktien der Swisscom gegenüber jenen der Telekom Austria (TA). Während das UBS-Votum für das Schweizerische Telekomunternehmen auf "Buy" lautet, empfehlen die Analysten in einer aktuellen Studie die Telekom Austria mit "Sell" zum Verkaufen.

Begründet wird die Präferenz der Swisscom mit der Stabilität ihres Inlandsmarktes. Der Telekom Austria stünden hingegen strukturelle Herausforderungen gegenüber: Hier verweisen die Experten auf ein negatives "Gewinn-Momentum", ein verhaltenes Gewinnziel auf Basis der "free-cash-flows", sowie schwache erwartete Geschäftsentwicklungen sowohl im Inland, als auch in den internationalen Märkten im Jahr 2011.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die Swisscom ihr operatives Ergebnis (Ebidta) im Inlandsgeschäft um vier Prozent steigern, während die TA ein scharfes Minus von elf Prozent hinnehmen musste. Bei der TA machten die Analysten ein dreifaches Problemfeld aus: Ersten seien die Trends im Mobilfunkgeschäft schwach. Weiters hat sich das Festnetzgeschäft zwar verbessert aber die Ergebnisentwicklung sei weiterhin verhalten. Zudem verfüge die Telekom Austria über geringe Flexibilität, um die Kosten zu senken.

Im heurigen Börsenjahr absolvierte die Telekom Austria laut UBS bis dato eine um 7 Prozent schwächere Kursentwicklung als die Swisscom. Als Kursziel für TA-Papiere errechnete die UBS 9,20 Euro. (APA)