Moskau - Beim Absturz eines für die burmesische Militärjunta bestimmten Passagierflugzeugs sind in Russland alle sieben Insassen ums Leben gekommen. An Bord der Maschine vom Typ Antonow An-148 waren fünf Russen sowie zwei Piloten aus Burma, wie Ermittler nach Angaben der Moskauer Agentur Interfax mitteilen. Unglücksursache bei dem Testflug am Samstag war demnach ein technischer Fehler.

Die Luftwaffe des südostasiatischen Landes hatte das zweistrahlige Flugzeug, das bis zu 90 Passagiere aufnehmen kann, bei dem Werk in Woronesch bestellt. Der Absturzort lag in der Nähe der Großstadt, die rund 500 Kilometer südöstlich von Moskau entfernt ist.

Russland hat dem burmesischen Militärregime zahlreiche Kampfflugzeuge und Hubschrauber sowie andere Rüstungsgüter verkauft. Den burmesischen Machthabern werden schwerste Menschenrechtsverstöße zur Last gelegt, insbesondere Zwangsarbeit, Folter, brutale Verfolgung von Angehörigen ethnischer Minderheiten und Missbrauch von Kindersoldaten. Im UNO-Sicherheitsrat sind sämtliche gegen die Junta gerichteten Resolution am Veto Russlands und Chinas gescheitert. (APA)