Wien - Laut dem endgültigen Stellenplan des Bundes, der seit Mitte Februar vorliegt, sind in Wien im Schuljahr 2010/2011 um 80 Posten zu viel veranschlagt worden. Die Folge: an den Wiener Pflichtschulen müssen 160 Vollzeitäquivalente eingespart werden. Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl (SPÖ) betonte am Donnerstag am Rande einer Pressekonferenz, es werden keine Lehrer entlassen. Mit dem Reduzieren von Überstunden und dem Einschränken von Lehrer-Fortbildung während der Unterrichtszeit könne man die Einsparungen auch so schaffen. 

Zu Überstunden komme es häufig wegen der Supplierungen aufgrund von Krankenständen. So sei die Anzahl an Doppelbesetzungen, die sich oftmals durch Supplierungen während Grippe-Wellen ergeben, von Dezember bis Februar stark angestiegen. "Davon sind jedoch knapp die Hälfte der Schulen gar nicht betroffen." Jene 88 Langzeitkrankenstände, die derzeit im System seien, sollen zudem "zumindest auf 50 heruntergebrochen" werden. (APA, red, derStandard.at, 3.3.2011)