Für den jahrelang diskutierten Brückenstandort zwischen Klosterneuburg (Bezirk Wien-Umgebung) und Korneuburg kommt nun das endgültige Aus, berichteten die "NÖN" (Niederösterreichische Nachrichten) in ihrer aktuellen Lokalausgabe Klosterneuburg. Laut dem obersten Verkehrsplaner des Landes, Friedrich Zibuschka, hätten Erhebungen in den vergangenen Wochen gezeigt, dass die Wirksamkeit der Brücke zu gering wäre.

Zwar würden 15.000 Autos täglich vom Bezirk Korneuburg aus eine neue Anbindung nach Wien befahren und so der Nordbrücke ausweichen, "aber nur 800 Klosterneuburger würden die Möglichkeit in die andere Richtung nutzen", so Zibuschka in der Wochenzeitung. Damit habe diese Donaubrücke im Landesverkehrskonzept nur Priorität zwei und sei "aus unserer Sicht kurz- und mittelfristig kein Thema mehr".

Während man laut ORF NÖ in Langenzersdorf (Bezirk Korneuburg) froh ist, dass das Thema nun vom Tisch ist, sucht der Bürgermeister von Klosterneuburg, Stefan Schmuckenschlager, bereits nach neuen Brücken-Standorten. Für ihn würde sich das nahe Greifenstein (Bezirk Tulln) anbieten, "weil durch das Kraftwerk schon eine bauliche Querung vorhanden ist". Aber auch diesem Ansinnen erteilt Friedrich Zibuschka eine Absage: "In den nächsten zehn bis 20 Jahren wird es auch keine alternativen Donaubrücken-Standorte geben." (APA)