Foto: Österreich Werbung/Joe Wörgötter

Klagenfurt - Der Kärntner Anteil des Nationalparks Hohe Tauern feiert 2011 seinen 30. Geburtstag. Im Jubiläumsjahr wird der Park um 2.000 Hektar vergrößert, Schwerpunkt soll die Entwicklung, Umsetzung und Intensivierung von Projekten sein. Nationalparkreferent Uwe Scheuch (FPK), Nationalparkdirektor Peter Rupitsch und der Geschäftsführer des Nationalpark-Tourismus, Günter Mussnig, präsentierten am Mittwoch bei einer Pressekonferenz auch den Tätigkeitsbericht von 2010.

Am 21. Oktober 1971 vereinbarten die Landeshauptleute von Kärnten, Salzburg und Tirol die Errichtung eines bundesländerübergreifenden Nationalparks. Zehn Jahre später war es dann soweit, der Kärntner Anteil mit einer Größe von rund 180 Quadratkilometern in der Glockner- und Schobergruppe wurde als erster Nationalpark Österreichs eingerichtet. 2001 wurde diesem Teil die internationale Anerkennung der Weltnaturschutzunion überreicht. "Der Park wird heuer in den Heiligenbluter Fleißtälern vergrößert. Ein entsprechender Verordnungsentwurf ist in Vorbereitung. Damit hat sich der Kärntner Anteil auf 440 Quadratkilometer ausgeweitet", so Rupitsch.

Für das Jubiläumsjahr sei neben der Erweiterung auch einige Projekte geplant, die unter dem Markendach der Kärnten Werbung platziert sind. Beispiele dafür sind unter anderem eine "Nationalpark Kärnten Card", ein Natur-Aktiv-Club und ein Alpe-Adria-Trail.

Im Jahr 2010 standen dem Park insgesamt 4,3 Millionen Euro für Aktivitäten und Maßnahmen zur Verfügung. Rund 1,6 Millionen Euro wurden für das touristische Regionsmanagement verwendet. 2010 sei das Bildungsangebot des Nationalparks einer internationalen Qualitätsprüfung unterzogen worden, ab sofort sei das Bildungsprogramm des Parks nach ISO zertifiziert. Vorhandene Einrichtungen und Ausstellungen für die Umweltbildungsarbeit seien ausgebaut worden, neue seien hinzugekommen. Der Energiekonzern Verbund hat mit dem Nationalpark die "Verbund Klimaschule des Nationalparks Hohe Tauern" eingerichtet. Schüler würden so in ein besseres Verständnis für Zusammenhänge das Klima betreffend bekommen. (APA)