Nach 22 Jahren ist "3sat Börse" Geschichte. Die "3sat Börse" weicht dem neuen Wirtschaftsmagazin "makro", das an diesem Freitag (21.30 Uhr) ausgestrahlt wird. "3sat Börse" wurde am 3. Februar 1989 erstmals gesendet. Mehr als 1.000 Ausgaben wurden gezeigt. Als Begründung für die Änderung gibt der 3sat-Koordinator Daniel Fiedler eine Neuausrichtung an: "weg von der reinen Börsenberichterstattung zu einer breiteren Wirtschaftsberichterstattung". Deswegen erfolge ein "Relaunch" mit neuem Namen und neuer Dekoration.
Moderatorin Eva Schmidt, die durch die "3sat Börse" führte, wird auch die neue Sendung übernehmen. Im neuen 30-minütigen Wirtschaftsmagazin geht es laut 3sat um die Zusammenhänge von Ökonomie und Gesellschaft. Das Magazin soll im 14-Tage-Rhythmus mit einer "makro"-Dokumentation wechseln, die sich dann einem einzigen Thema über 30 Minuten widmet.
"Licht in den Wirtschaftsdschungel bringen"
3sat will nach eigenen Angaben Licht in den "Wirtschaftsdschungel" bringen und laut Koordinator Fiedler "gesellschaftspolitisch relevante" Beiträge senden, die von eigenen Autoren stammen, aber auch aus dem Netz der ZDF-Korrespondenten, denn "makro" entsteht unter der Regie des Zweiten Deutschen Fernsehens.
In der ersten Sendung geht "makro" als Magazin auf globale Schatzsuche nach seltenen Metallen. Die Angst vor Engpässen bei sogenannten "Seltenen Erden" und das Quasi-Monopol Chinas haben ein Wettrennen auf dem Globus ausgelöst. "makro" will erläutern, unter welchen Umständen moderne Schatzsucher arbeiten, und erklären, wie unbekannte Metalle wie Europium, Germanium, Indium und Neodym das moderne Leben des Menschen schon jetzt bestimmen.
Die zweite Ausgabe von "makro" am 11. März ist eine Dokumentation: "makro: Mission Mongolei" von Ulrike Wittern handelt von einem der rohstoffreichsten Länder der Welt. Jetzt erlebt das Gebiet einen radikalen Strukturwandel, viele junge Mongolen verdingen sich in den riesigen Bergwerken. Der Export von Kupfer, Gold und Kohle soll der Mongolei ein enormes Wirtschaftswachstum verschaffen. (APA)