Wien - Bis zu 15 Prozent ihrer Jahresgage - rund 350.000 für den General, 250.000 für Direktoren - können die ORF-Spitzen als Erfolgsbonus bekommen. Für 2010 haben sie die Zielvorgaben laut Stiftungsräten "teils" erreicht. Für 2011 wurden sie "verschärft".

Das genügt ORF-Betriebsratschef Gerhard Moser in Sparzeiten nicht: Er nennt die Bonuszahlungen "ungehörig" und" ungustiös", verlangt neue Verträge für die heuer zu wählenden Direktoren "ohne Prämien" und mit "Ausstiegsvereinbarungen", um "geschassten Direktorenspaziergängern" vorzubeugen.

Vorgaben 2011 neben positiven ORF-Ergebnis: 42 Prozent TV-Marktanteil im Vor- und Hauptabend, 76 Prozent Radiomarktanteil, 41 Millionen Visits. (fid/DER STANDARD; Printausgabe, 2.3.2011)