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Demonstranten in Amman mit einer riesigen Landesflagge.

Foto: Reuters/Jaber

Amman - In Jordanien haben mehr als 5.000 Demonstranten auch nach den jüngsten Zugeständnissen von König Abdullah II. politische Reformen verlangt. Nach dem Freitagsgebet zogen die Oppositionsanhänger geschützt von der Polizei durch die Hauptstadt, wie Augenzeugen berichteten. Sie hätten auch Sprechchöre zur Unterstützung der Aufständischen in Libyen gerufen und die Schließung der israelischen Botschaft gefordert. Für Jordanien fordert die Opposition eine Änderung des Wahlgesetzes.

Am vergangenen Wochenende hatte König Abdullah II. seinem Volk nach wochenlangen Protesten schnelle Reformen zugesagt. "Wenn ich Reform sage, dann meine ich eine schnelle und echte Reform", sagte der Monarch. Er warnte vor Verzögerungen, nachdem die Verantwortlichen schon in der Vergangenheit aus Angst vor Veränderungen "viele Möglichkeiten versäumt" hätten. (APA/dpa)