Wien - Die Henkel Central Eastern Europe, die im Henkel-Konzern 32 Länder inklusive Österreich umfasst, hat seine Umsätze 2010 deutlich gesteigert. In lokaler Währung erreichten die Zuwächse in der Region 6,4 Prozent, auf Euro-Basis 12,2 Prozent auf 2,88 Mrd. Euro. Hierzulande erhöhten sich die Verkaufserlöse um 6 Prozent auf 214 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die Umsätze emporgetrieben habe das starke Konsumgütergeschäft sowie das neuerliche Anspringen der Baukonjunktur, das wiederum dem Klebstoffgeschäft zugutegekommen sei.

"Ich bin sehr stolz darauf, dass wir 2010, das zweite Jahr in einem herausfordernden Marktumfeld - diesmal insbesondere im Konsumgüterbereich -, erfolgreich gestalten konnten. Wir wuchsen in allen drei Geschäftsfeldern - Wasch-/Reinigungsmittel, Kosmetik/Körperpflege und Klebstoff-Technologien - stärker als unsere Mitbewerber. Das heißt, wir haben quer über die Region Marktanteile gewonnen", so Henkel-CEE-Präsident Günter Thumser.

Riesenmarkt Russland

Fast ein Drittel des Umsatzes (31 Prozent) erwirtschaftet Henkel in Russland, jeweils rund 12 Prozent in Polen und der Türkei und 7,4 Prozent in Österreich. Die stärksten Zuwächse wiesen (auf Basis lokaler Währung) die Slowakei und Serbien mit einem Plus von jeweils 13 Prozent, die Türkei (plus 12 Prozent) und Russland (plus 9 Prozent) aus.

2011 will Henkel CEE den Angaben zufolge in Zentral- und Osteuropa weiter organisch wachsen, auch wenn der Preiswettbewerb aggressiv sei. Dazu beitragen sollen die Fertigstellung neuer Logistikzentren in Wien und in Russland (in Tosno und Engels) sowie der Fokus auf Flüssigwaschmittel.

Henkel CEE mit Sitz in Wien ist für Mittel- und Osteuropa sowie Zentralasien-Kaukasus einschließlich der Türkei verantwortlich. Die Konzerneinheit beschäftigte im Vorjahr 9.500 Mitarbeiter, rund 850 davon in Österreich. Hierzulande verkauft Henkel seit über 120 Jahren Waschmittel. Die Produktion am Standort Wien wurde 1927 aufgenommen. (APA)