Wien/Paris - Die nächste PISA-Studie wird neben Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften auch die Finanzkompetenz der 15- bis 16-jährigen Schüler erheben. Das teilte die OECD am Dienstag in einer Aussendung mit. Allerdings wird Österreich bei den Tests zu diesem neuen Unterpunkt nicht teilnehmen. Die Ergebnisse werden 2013 präsentiert.

Insgesamt 19 der 65 PISA-Teilnehmerstaaten lassen die Finanzkompetenz ihrer Schüler abtesten. Darunter sind etwa Österreichs Nachbarstaaten Tschechien, Italien, Slowenien und die Slowakei sowie Frankreich, Spanien, Polen, die USA, Brasilien und die chinesische Region Shanghai, die bei der letzten PISA-Studie an der Spitze lag.

Die OECD geht davon aus, dass die jüngere Generation in Zukunft mit immer komplizierteren Finanzprodukten und -services zu tun haben und in ihrem Erwachsenenleben mehr finanzielle Risiken als ihre Eltern tragen wird. Als Beispiele führt die Organisation die Planung der Altersversorgung oder das Tragen der Gesundheitskosten an.

Als einzelne Aspekte der getesteten Finanzkompetenz nennt die OECD den Umgang mit Bankkonten und Kreditkarten, das Planen und Managen der Finanzen, das Verständnis von Steuern und Rücklagen, Risiken und Gegenleistungen, Konsumentenrechten und Pflichten in finanziellen Verträgen.

Man habe aus Kostengründen entschieden, sich nicht am Teiltest zu beteiligten, erklärt die Sprecherin der Unterrichtsministerin gegenüber derStandard.at.  (APA/red, derStandard.at)