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Grafik: Archiv

Schon vor einiger Zeit hat man sich bei der Entwicklung rund um die Skriptsprache Python darauf geeinigt, vorerst keine größeren Änderungen an der Syntax vorzunehmen. Eine Prämisse, unter der nun eine neue Version der Software veröffentlicht wurde: Python 3.2 konzentriert sich auf Verbesserungen am Kern der Software.

Performance

Dazu gehören vor allem Modifikationen rund um den "Global Interpreter Lock" (GIL), der sich zunehmend zum Flaschenhals für die Performance der Skriptsprache entwickelt hat. Mit dem von Java inspirierten "Concurrent Futures"-Modul bietet man nun eine einheitlich Schnittstelle für die asynchrone Verwaltung von Prozessen und Threads - womit die bisher zur Tagesordnung gehörenden Konflikte zwischen mehreren Threads der Vergangenheit angehören sollen.

Erweiterungen

Eine weitere Neuerung stellt eine einheitliche Schnittstelle für Python-Erweiterungen dar, die sicherstellt, dass diese auch über mehrere Versionen der Skriptsprache hinweg ohne Modifikationen weiter funktionstüchtig sind. Zudem gibt es nun eine eigene Implementierung des DateTime-Moduls sowie eine neue Systemkonfiguration.

Download

Python 3.2 steht ab sofort von der Webseite des Projekts zum Download bereit. Die auferlegte Syntax-Stabilität soll nicht zuletzt dazu dienen, die EntwicklerInnen von in Python verfassten Programmen zur Nutzung von Python 3.x zu bringen, bislang setzen hier viele weiter auf die Versionen 2.x. Mit der kommenden Release 3.3 soll es dann allerdings auch wieder Änderungen an der Sprache selbst geben, bis dahin wird aber wohl noch einige Zeit vergehen, für die aktuelle Ausgabe der Software hatte man sich ja auch rund 18 Monate Zeit gelassen. (red, derStandard.at, 21.02.11)

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