Wien - Frauenquoten stoßen erwartungsgemäß bei Frauen auf größere Zustimmung als bei Männern. Laut einer Sora-Umfrage im Auftrag des Frauenministeriums befürworten 50 Prozent der befragten Frauen einen verpflichtenden 40-prozentigen Frauenanteil in Aufsichtsräten, unter den Männern lehnen 70 Prozent dies ab. Am höchsten ist die Zustimmung mit 63 Prozent bei jungen Frauen zwischen 16 und 29 Jahren.

Unter berufstätigen Frauen sind 54 Prozent dafür (Männer: 27 Prozent). Wichtig finden das Thema 56 Prozent der Frauen und 34 Prozent der Männer. Dass Frauen es auch ohne Förderung ganz nach oben zu schaffen, wenn sie sich nur genügend anstrengen, glauben unter den Frauen nur 20 Prozent, unter den Männern auch nur 29 Prozent.

Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (S) will die im Februar unter 1.510 Personen durchgeführte Umfrage nun Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (V) nahebringen, der am Samstag erstmals Zustimmung für Quoten in staatsnahen Firmen signalisiert hat. Sie erhofft sich davon, in den Verhandlungen zum Quotenstufenplan einen weiteren Schritt gehen zu können, hieß es in einer Aussendung. (APA)