Kompakte SUVs erfreuen sich seit Jahren stetig wachsender Beliebtheit. Indes: Opel konnte vom Boom noch nicht so sehr profitieren, ein Bestseller war der Antara bisher nicht. Das soll sich nun nach der Modellpflege ändern.

Antares heißt der hellste Stern im Sternbild Skorpion. Vielleicht haben die Namensgeber des Opel Antara sich daran angelehnt, in der Hoffnung, dass dieser ähnlich hell erstrahle. Das hat sich bisher noch nicht so ganz erfüllt, und nicht zuletzt auch deshalb haben die Ingenieure und Dekorateure nachgebessert, im Rahmen einer gründlichen Modellpflege.

Foto: Werk

Was sich nicht geändert hat, ist die Partnerschaft mit den Koreanern: Der Antara ist bekanntlich die Opel-Interpretation des Chevrolet Captiva - ohne aber dessen 7-Sitzer-Konzept zu übernehmen.

Foto: Werk

Der Antara ist für fünf Insassen konfiguriert, was sich auch auswirkt in einem recht geräumigen Kofferraum, 402 bis maximal 1420 Liter Volumen sollten die meisten mobilen Verstauwünsche befriedigen. Und mit 4,60 m Länge findet der Opel doch leichter eine Parklücke als der sieben Zentimeter längere Chevrolet.

Foto: Werk

Die Hauptthemen der Modellpflege lauteten: Ansprechenderes Interieur, verbesserte Fahrdynamik, sparsamere Motoren. Auf allen drei Gebieten hat sich einiges getan, der Standard konnte sich davon soeben bei der Präsentation in Schottland überzeugen.

Foto: Werk

Bleiben wir gleich in der Reihenfolge. Interieur. Der Antara hat in dem Kapitel aufgeschlossen zur Konkurrenz - soll heißen: Es handelt sich noch immer um kein Luxus-Designer-Appartement, von ärmlich kann aber überhaupt keine Rede sein.

Foto: Werk

Beim Fahrwerk hat der Opel-SUV bei der schlagenden Verbindung gekündigt, das Ding fährt sich jetzt um einiges harmonischer und runder als bisher (und als bisher beanstandet).

Foto: Werk

Was nun den dritten Punkt betrifft, Motoren: Da wird sich die Umwelt aber freuen. Der konsumlustige V6-Benziner wurde aus dem Programm genommen, die verbleibenden drei Aggregate - ein Diesel mit zwei Leistungsstufen und ein Benziner - geben sich deutlich sparsamer als die bisher im Antara verbauten, wobei zusätzlich erwähnt sei, dass auch die beiden Getriebe (6-Gang-Schaltung, 6-Gang-Automatik) neu entwickelt wurden. Recht so, war die alte manuelle Schaltung doch eher suboptimal abgestimmt.

Foto: Werk

Erstaunlich, wie harmonisch das neuerdings wirkt. Bei den ersten Fahrkilometern im 2,2 CDTI mit 184 PS und 6-Gang-Schaltung, Allradversion (es gibt auch einen reinen Fronttriebler) passte besagtes Paket hervorragend zusammen, und der Diesel machte sogar richtig Spaß.

Foto: Werk

Enormer Schub (400 Nm Drehmoment!), wenn gewünscht; vorbildlich leise, und der Normverbrauch von 6,6 l / 100 km katapultiert den Antara hier und auch generell ab sofort ins vordere Drittel im Wettbewerb. (Andreas Stockinger/DER STANDARD/Automobil/18.02.2011)

Link: Opel

Foto: Werk