Die Textilkunst der Inuit-Frauen
Die Tapisserie ist neben Bildhauerei, Schnitzerei und Steindruck zu
einem der schönsten Zweige der Inuit-Kunst geworden. Da die Männer auf
die Jagd gehen, sind es vor allem die Frauen, die die Kunst für sich
entdeckt haben. Die
Inuit-Frauen, die traditionell Kleidungsstücke aus Fellen und
Tierhäuten nähen, lernten rasch, ihre Geschicklichkeit in der Weberei
einzusetzen. Die Weberinnen
arbeiten eng mit Inuit- Künstlerinnen zusammen und lassen ihre eigenen
Vorstellungen in die Arbeit einfließen. So entstehen Wandbehänge, die die Mythen und den Alltag der Inuit zeigen.
Nach London, Edinburgh und Zürich ist die Ausstellung über die Textilkunst der Inuit von Germaine Arnaktauyok (Künstlerin) und Anna Etoangat, Igah Etoangat, Kawtysie Kakee, Geela Keenainak (Weberinnen) jetzt in Wien in der Gallery M - Arctic Fine Arts, 1080 Wien, Strozzigasse 47, zu sehen. Parallel sind auch einige Skulpturen, Bilder und Schmuck ausgestellt.
Vernissage am Mittwoch, 23. Februar ab 19 Uhr. Zu den Kunstwerken spricht Dr.in Verena Traeger. Die Ausstellung ist bis 30. März, Di. - Fr. 14 - 19 Uhr, Sa. 11 - 15 Uhr, zu sehen.
Bild: Die Kämme unserer Vorfahren. Handgewebter Wandteppich - Baumwolle und Wolle. 150 cm x 230 cm.