Groteskes Theater

In der Arena Bar in der Margaretenstraße 117 im fünften Bezirk wird einmal im Monat ein genre-chaotisches Varieté der leisen Künste geboten. 

Am Freitag, 25. Februar um 19.30 Uhr, dreht sich alles um das groteske Theater von Martha Labil: In "Auf dem Punkt" erzählt die Clownin Geschichten, die im Alltag passieren, die da scheinbar niemandem auffallen, aber wenn man sie auf den Punkt bringen will, zu abenteuerlichen, halsbrecherischen, mutigen, magischen, verzweifelten und lachenden Momenten werden.

Link: Aktionsradius Augarten

Foto: Martha Labil/Aktionsradius

Bild nicht mehr verfügbar.

Ein Abend für Brigitte Schwaiger

Die Neuerscheinung "Lange Abwesenheit. Die Galizianerin. Malstunde" (Czernin Verlag) gibt Anlass für einen Abend in Erinnerung an die 2010 verstorbene österreichische Autorin Brigitte Schwaiger. Mit diesem Sammelband sind drei lange vergriffene Titel von Schwaiger nun wieder lieferbar. Jeder der drei Texte ist von zeitloser Aktualität - ein lebendiges Stück deutschsprachiger Literaturgeschichte.

Czernin Verlag und das Stadtkino Wien laden dazu am Dienstag, 22. Februar um 19.30 Uhr ins Filmhaus Kino, wo Claus Philipp mit dem Filmemacher Michael Pilz über Autorin und Buch spricht. Danach zeigt das Filmhaus Kino das Porträt "28 April 1995. Aus Liebe / For Love" (Ö 2004) von Michael Pilz.

Links: Stadtkino Wien, Filmhaus Kino, Spittelberggasse 3, 1070 Wien; Czernin Verlag

Foto: APA

Die Textilkunst der Inuit-Frauen

Die Tapisserie ist neben Bildhauerei, Schnitzerei und Steindruck zu einem der schönsten Zweige der Inuit-Kunst geworden. Da die Männer auf die Jagd gehen, sind es vor allem die Frauen, die die Kunst für sich entdeckt haben. Die Inuit-Frauen, die traditionell Kleidungsstücke aus Fellen und Tierhäuten nähen, lernten rasch, ihre Geschicklichkeit in der Weberei einzusetzen. Die Weberinnen arbeiten eng mit Inuit- Künstlerinnen zusammen und lassen ihre eigenen Vorstellungen in die Arbeit einfließen. So entstehen Wandbehänge, die die Mythen und den Alltag der Inuit zeigen.

Nach London, Edinburgh und Zürich ist die Ausstellung über die Textilkunst der Inuit von Germaine Arnaktauyok (Künstlerin) und Anna Etoangat, Igah Etoangat, Kawtysie Kakee, Geela Keenainak (Weberinnen) jetzt in Wien in der Gallery M - Arctic Fine Arts, 1080 Wien, Strozzigasse 47, zu sehen. Parallel sind auch einige Skulpturen, Bilder und Schmuck ausgestellt.

Vernissage am Mittwoch, 23. Februar ab 19 Uhr. Zu den Kunstwerken spricht Dr.in Verena Traeger. Die Ausstellung ist bis 30. März, Di. - Fr. 14 - 19 Uhr, Sa. 11 - 15 Uhr, zu sehen.

Bild: Die Kämme unserer Vorfahren. Handgewebter Wandteppich - Baumwolle und Wolle. 150 cm x 230 cm.

Foto: Die Kämme unserer Vorfahren/Gallery M – Arctic Fine Arts

Kleist in meiner Küche

Anla¨sslich des 200-Jahr-Jubila¨ums vero¨ffentlichte das Kleist Archiv Sembdner einen zeitgeno¨ssischen Roman von Miriam Sachs u¨ber den Schriftsteller Heinrich von Kleist. Die Geschichte handelt vom Blick einer Studentin des 21. Jh. auf Kleist und dessen Stu¨cke.

Die Autorin und Schauspielerin Sachs (Berlin) schrieb auch die Bu¨hnenfassung, die nun von der Regisseurin Eva Jankovsky (Wien) als Monolog fu¨r zwei Personen und einen Fernseher auf die Bu¨hne gebracht wird.

Szenischer Bestandteil sind Trickfilmelemente, die den Dichter auch auf visuelle Weise in die heutige Zeit und ein ganz neues Medium versetzen. Bu¨hnengeschehen und Trickfilm-Projektionen verschmelzen miteinander zu einer Geschichte u¨ber Lebenspla¨ne, unvorhergesehene Schwangerschaften, Lebensplanabbru¨che, Fernsichten und Fernsehsucht - und andere zeitlose Themen, die Kleists Texte auch heute noch brisant und aktuell erscheinen lassen.

Zu sehen von Donnerstag, 24. bis 26. Februar jeweils um 20 Uhr im Theater Pygmalion, Alserstrasse 43, 1080 Wien.

Link: theater-JA.KOMM

Foto: KLEIST in meiner KÜCHE/Miriam Sachs

Roman eines Verbrechens

Die dritte Veranstaltung aus der Reihe "gemischter satz" am 24. Feber um 20:30 Uhr präsentiert Autorin Susanne Ayoubs neues Buch "Mandragora. Roman eines Verbrechens". Ayoub verspinnt in schillernder Sprache politische, historische und erotische Fäden zu einem spannungsgeladenen Roman und arbeitet dabei mit dem Kult der Ariosophen eine der ideologischen Wurzeln des Nationalsozialismus auf, die die Herrschaft des Dritten Reiches um Jahrzehnte überdauerte.

"gemischter satz" ist eine Veranstaltungsreihe mit Lesungen, Vorträgen und/oder Musik , die einmal im Monat an einem Langen Abend der Bücher in der Buchhandlung Erlkönig stattfindet.

Link: Erlkönig, Strozzigasse 19, 1080 Wien

Foto: Rudolf Vancura

FrauenFilmTage

Vom 24. Februar bis 3. März ist Wien wieder Mittelpunkt des internationalen weiblichen Film schaffens, zu sehen bei den FrauenFilmTagen 2011 im Filmcasino und im Filmhaus Kino am Spittelberg.

Der internationale Teil des Festivals zeigt ein vielfältiges spannendes und junges Kino mit dem Schwerpunkt "Frauen im Spannungsfeld zwischen Moderne und Tradition". Mit im Programm ist der internationale Festivalerfolg "My Tehran for sale" von Granaz Moussavi, die das schwierige Leben der jungen Generation im heutigen Teheran thematisiert, sowie "Stolen Dreams" von Sandra Werneck. Die brasilianische Regisseurin erzählt in ihrem neuen sozialkritischen Spielfilm realitätsnahe das tägliche Leben dreier junger Mädchen in den Armenvierteln von Rio de Janeiro, das geprägt ist von zerbrochenen Familien, frühen Schwangerschaften und Armutsprostitution.

Ebenfalls ein brasilianischer Beitrag ist "Beauty Refugee" (Bild) von Claudia Lisboa, deren Bruder Schönheitschirurg ist. Das hat es mit sich gebracht, dass sich 30 ihrer Familienmitglieder bereits mindestens ein Mal bei ihm operieren ließen. Claudia selbst will nicht unters Messer und ist als "Beauty Refugee" vor Kommentaren wie "deine Brüste könntest du dir mal machen lassen" nach Schweden geflohen. In diesem sehr persönlichen Film sucht sie die Auseinandersetzung mit ihrer von Perfektionsstreben geprägten Kindheit und dem Schönheitswahn ihrer Familie.

Als österreichischen Beitrag wird "Liebe Geschichte" von Simone Bader und Jo Schmeiser gezeigt: Ein Film über die Nachwirkungen des Nationalsozialismus und der Shoah im Leben der weiblichen Nachkommen von TäterInnen und MitläuferInnen.

Weltpremiere feiert Gabi Schweigers Doku "Die Lust der Frauen": Sie erzählt vom sexuellen Begehren von Frauen gehobenen Alters mit unterschiedlichen Biographien und vom täglichen Kampf, diese gewonnenen Freiheiten aufrecht zu halten. Ein Film über den Umgang mit dem eigenen, alternden Körper, aber auch über sexuelle Bedürfnisse.

Links: FrauenFilmTage; dieStandard.at-Gewinnspiel zum Festival

Foto: Beauty Refugee/FrauenFilmTage 2011

bang!

Das 4. Blatt am Klee bringt das Glück: Am Freitag, 25. Februar steigt im ega ab 22 Uhr die Bang!-Rakete in eine andere Sphäre.

Nach einem Warm-up von Mia Rabe (Millhouse, Fürstlich|Wien) und vom Susiklub-Hero Flowjob (SusiKlub Mädchtentec.|Wien) werden
Billie Jean Cosmic Space Disco|Wien) und hUNGER? (jumpandrun|WIEN) den intergalaktischen Bang!-Vulkan zum Ausbruch bringen. Resident Megablast Vjane wird Euch die Sterne vom Himmel holen.

Links: Bang!; ega, Windmühlgasse 26, 1060 Wien

Foto: Bang/ega

Höllischer Himmel - eine Revue!

2010 arbeiteten sie fieberhaft an ihrem Comeback, 2011 sind sie wieder da: Claudia Kottal (Zarah Leander), Petra Kreuzer (Leni Riefenstahl), Linde Prelog (Paula Wessely), Susanne Rader (Marlene Dietrich) in der Wiederaufnahme von "Höllischer Himmel" im KosmosTheater.

Was passiert, wenn Marlene Dietrich, Zarah Leander, Paula Wessely und Leni Riefenstahl als Engel in einer Wohngemeinschaft, sprich Himmel, miteinander leben müssen? Naja, sie putzen, kochen, streiten und singen - Lieder über den Heldinnentod, die großen Gefühle der Deutschen und über Marlenes blütenweiße Weste. Und Leni filmt natürlich.

Termine: Bis Samstag, 26.02. | Di - Sa | 20:30 Uhr

Link: KosmosTheater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien

Foto: Bettina Frenzel

"Beim Dinner. Mit ..."

Die Künstlerinnen Maks Dannecker und Barbara Rapp laden ihre Ga¨ste zu einem "'Dinner. Mit ...' Leerstellen fu¨r Sammler". In der Wiener Galerie Peithner-Lichtenfels inszenieren sie ihr Gastmahl in einer raumgreifenden Installation, die der/m BesucherIn Spuren virtueller Tischgespra¨che pra¨sentiert.

Seit 2008 wirken die beiden Ku¨nstlerinnen im Rahmen ihrer prozessorientierten Kollaborationsarbeiten und zeigen in dieser Ausstellung erstmals Artefakte ihres interdisziplina¨ren "work in progress".

Zu sehen bis 12. Ma¨rz.

Links: Maks Dannecker; Barbara Rapp; Galerie Peithner-Lichtenfels, Sonnenfelsgasse 6, 1010 Wien

Foto: Der Silberesser, Dannecker/Rapp/Peithner

Weil wir Mädchen sind...

Das Kinderhilfswerk Plan International zeigt die Ausstellung "Weil wir Mädchen sind..." im lebensspuren.museum Wels. Sie nimmt das Publikum mit auf eine virtuelle Weltreise: Djenebou aus Mali, Asha aus Indien und Yoselin aus Ecuador laden zu einem Besuch ihrer Heimatregionen ein und informieren, wie sie mit ihrem Alltag zurechtkommen.

Themen wie Gewalt gegen Mädchen und Frauen, Zwangsverheiratung oder weibliche Beschneidung werden sensibel vermittelt. Ab acht Jahren zu empfehlen.

Plan hat die Ausstellung im Rahmen der Kampagne "Because I am a Girl" in Deutschland gestartet. Das Kinderhilfswerk möchte damit auf die Benachteiligung von Mädchen weltweit aufmerksam machen. Schirmfrau Senta Berger vermittelte die Schau erstmalig nach Österreich.

Links: Weil wir Mädchen sind; Plan International; lebensspuren.museum, Pollheimerstraße 4, 4600 Wels

Foto: Stephan Rumpf / Plan

Statement: I Advocate Feminism

Die Ausstellung "I Advocate Feminism" beschäftigt sich mit dem feministischen Kampf gegen alltägliche Diskriminierung, sexuelle Unterdrückung und patriarchale Umgangsformen und zeigt Feminismus als allgemeineres politisches und soziales Engagement.

Im Zentrum stehen dabei nicht nur frauenspezifische Themen, sondern die Veränderung hin zu einem gleichwertigen Umgang beider Geschlechter miteinander und damit einhergehend ein Ende des Patriarchats.

Eine Ausstellung von KulturKontakt Austria, kuratiert von Olivia Nitis.
Mit Arbeiten von Elena Kovylina (RU), Igor Grubic (HR) & Lana Cmajcanin (BA), Patricia Teodorescu (RO). Alle gezeigten Werke wurden eigens für die Ausstellung geschaffen. KulturKontakt Austria fördert KünstlerInnen aus Ost- und Südosteuropa sowie der Türkei mit Unterstützung des BMUKK.

Zu sehen bis 25. Feber, Mo - Fr, 14.00 bis 18.00 Uhr in der Galerie ArtPoint, Universitätsstraße 5, 1010 Wien

Link: KulturKontakt Austria

Foto: Patricia Teodorescu, "Freedom she said", 2010

OPENCities Faces

Migration und Vielfalt sind in Wien, wie in jeder anderen europäischen Großstadt, Alltag. Die Fotoausstellung "OPENCities Faces" thematisiert die Offenheit von acht europäischen Städten und porträtiert die Menschen hinter den Einwanderungsstatistiken.

Das British Council hat acht FotografInnen beauftragt, ihre Städte in Augenschein zu nehmen und ihre persönliche Sicht der Geschichten von Menschen mit Migrationshintergrund zu zeigen. Für Wien hat sich der Fotograf Martin Fuchs auf die Suche nach Unternehmen gemacht, die von MigrantInnen geführt werden, wie zum Beispiel Zofia Reinbacher (Bild) eine ist. Sie betreibt die einzige polnische Buchhandlung in Wien.

Die Fotoausstellung tourt durch europäische Städte, bei der Expo 2010 in Shanghai war sie im Pavillon von Madrid zu sehen. Nach Belfast, Bilbao, Cardiff, Düsseldorf, Madrid und Sofia macht die Ausstellung nun im Wiener Gasometer Station, anschließend wandert sie nach Dublin.

Zu sehen bis 27. Februar, 6 bis 24 Uhr
Gasometer Wien, Guglgasse 8, 1110 Wien
Eintritt frei.

Link: OPENCities

Foto: Martin Fuchs

Lieselott Beschorner

Die neue Ausstellung im MUSA stellt den eigenwilligen künstlerischen Kosmos von Lieselott Beschorner zwischen früher Abstraktion und überwuchernder Groteske erstmals in seiner Gesamtheit der Öffentlichkeit vor.

Die 1927 in Wien geborene Künstlerin war an 1945 an der Wiener Akademie in der Meisterklasse von R. C. Andersen und wurde Mitglied der Wiener Secession. Zu Beginn der 1960er Jahre entwickelte sie mit den "Schichtenbildern" eine Technik zwischen Collage und Malerei, die ihr neue Aussagemöglichkeiten gaben.

Zu diesem Zeitpunkt galt sie bereits als arrivierte Künstlerin, mit sehr persönlich gefärbter avantgardistischer Orientierung. Ab 1972 erlangten das Groteske und Kuriose in ihrem Werk zunehmende Bedeutung. Ironie, Humor, aber auch die gefahrenvolle Abgründigkeit der menschlichen Existenz bilden den Grundtenor im weiteren Werkverlauf. In den letzten Jahren entstanden Kalendercollagen, in denen Beschorner vorgefundene Bilder durch Strukturierung mittels Collage, aber auch durch Umformung und Übermalung in neue (Sinn-)Zusammenhänge stellt.

Im Jahr 2008 übergab die Künstlerin der Stadt Wien eine überaus großzügige Schenkung aus ihrem Œuvre.

Zu sehen bis 05. März, Di, Mi, Fr: 11.00 - 18.00 Uhr | Do: 11.00 - 20.00 Uhr | Sa: 11.00 - 16.00 Uhr

Link: MUSA Museum auf Abruf, Felderstraße 6-8 (neben dem Rathaus), 1010 Wien. Barrierefreier, kostenloser Eintritt!

Foto: Beschorner, "O.T." aus der Serie "Emotionalien/Hansi Hubmer/Beschorner, "O.T." aus der Serie "Groteskerien", Montage: Redaktion

Starke Emergenz

Im Kunstraum Innsbruck werden zur Zeit unsichtbare Phänomene humaner Kondition und zwischenmenschlicher Kommunikation sichtbar gemacht.

Die Ausstellung "Starke Emergenz" (das Entstehen neuer Strukturen oder Eigenschaften aus dem Zusammenwirken der Elemente in einem komplexen System) hat KünstlerInnen aus unterschiedlichen europäischen Städten nach Innsbruck geholt: Özlem Altin, Agnieszka Brzezanska, Daniel Egg, Kim Nekarda und Eva Kotatkova, die alltägliche Handlungsabläufe in Modellen, Skulpturen und Zeichnungen als alptraumhafte Formkomplexe veranschaulicht (siehe Bild, aus der Serie City of the old, 2010, Courtesy Galerie Meyer Riegger).

Zu sehen bis 19. März, Di-Fr 11-18 Uhr, Sa 11-17 Uhr So/Mo geschlossen. Eintritt frei!

Link: Kunstraum Innsbruck, Maria-Theresien-Straße 34 Arkadenhof, 6020 Innsbruck

Foto: Eva Kotatkova, City of the Old/Galerie Meyer Riegger

Marzena Nowak

"Die Psyche ist ausgedehnt": So betitelte Marzena Nowak eine ihrer letzten Präsentationen. Betreten wir eine Ausstellung der Künstlerin, befinden wir uns selbst in diesem Raum der Psyche. In den konkret im Raum aufgestellten Artefakten materialisieren sich Erinnerungen an die Kindheit und Jugend, Muster, Wiederholungen, Zwischenräume als psychologische Distanz und werden körperlich erfahrbar gemacht.

In einer aktuellen Ausstellung im Salzburger Kunstverein führt uns der Parkour durch die Grenzen des Körpers ins Innere und wieder zurück. "The body in my work is psyche", sagt die junge Polin Nowak - doch weder dem Körper noch der Psyche sind die letzten Geheimnisse zu entlocken.

Betrachtet man ihre Videos, scheint es so, als würde der Körper durch eine bestimmte Form von psychischer Dringlichkeit in Schwingungen versetzt. Diese  zeichnet die Künstlerin in kleinen Szenen sich wiederholender Gesten auf und eröffnet den BetrachterInnen somit einen Assoziationsraum, der von Schmerz, Zärtlichkeit und Nähe spricht.

Zu sehen bis 24. April, Dienstag bis Sonntag, 12 bis 19 Uhr

Kunstgespräch mit Marzena Nowak am Donnerstag, 10. Februar, 19 Uhr

Link: Salzburger Kunstverein/Künstlerhaus, Hellbrunner Straße 3, 5020 Salzburg

Foto: Marzena Nowak/Salzburger Kunstverein

Der selbstbewusste Blick

Sie fotografierte Theaterstars, Tänzerinnen und Intellektuelle. Berühmt geworden sind ihre Porträts von Zeitgenossen wie Karl Kraus, Adolf Loos, Alban Berg oder Albert Einstein. Für Furore sorgten in den 1920er-Jahren ihre Bewegungsstudien von nackten Tänzerinnen: Trude Fleischmann (1895-1990) gehört zu den großen Fotografinnen des 20. Jahrhunderts.

Das Wien Museum ist im Besitz einer international bedeutenden Fleischmann-Sammlung. Weltweit erstmals wird die Fotografin nun im breiten Überblick gezeigt. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht Fleischmanns Wiener Zeit von 1920 bis 1938. Zu sehen sind ihre bekanntesten Werke - sie gehören längst zu den Ikonen der Fotogeschichte - ebenso wie bisher unbekannte Arbeiten, etwa ihre Bilder für die Presse, die ein neues Licht auf die Fotografin werfen.

Zu sehen bis 29. Mai, Dienstag bis Sonntag und Feiertag, 10 bis 18 Uhr.

Link: Wien Museum Karlsplatz, Sonderausstellungsraum, 1. Obergeschoss, 1040 Wien

Im Bild: Trude Fleischmann, Sibylle Binder, Schauspielerin, Wien um 1935

Foto: Sibylle Binder/Trude Fleischmann, Albertina, Wien

Retrospektive Birgit Jürgenssen

Das Bank Austria Kunstforum Wien und die Sammlung Verbund präsentieren bis 6. März die erste posthume Retrospektive zum Werk von Birgit Jürgenssen (1949-2003). Der weibliche Körper und seine Metamorphosen stehen im Zentrum ihrer subtilen zeichnerisch, malerisch und fotografisch dominierten Arbeiten.

Die in Wien geborene Künstlerin zählt zu den international herausragenden Vertreterinnen der feministischen Avantgarde. Die Ausstellung zeigt anhand von rund 250 Werken die gesamte Spannbreite ihres Schaffens - darunter zahlreiche bislang unveröffentlichte Arbeiten aus ihrem Nachlass.

Link: Bank Austria Kunstforum, Freyung 8, 1010 Wien

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

dieStandard.at auf Facebook

Foto: Sammlung Verbund, Wien/VBK, Wien, 2010