Andreas Putz, am Dienstag mit "Gebrüder Marx" auch im "Report" im ORF zu sehen.

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Jung von Matt-Werber präsentieren sich sehr umtriebig: während Agenturgründer Jean-Remy von Matt in Unterwäsche posiert, wagt sich auch einer aus der Wiener Dependance auf neues Terrain. 

"Die Gebrüder Marx wurden am 1. Mai 1903 an der alten Donau, in Höhe des heutigen Arbeiterstrandbades, in einem Weidenkörbchen an Land gespült", heißt es auf der Facebook-Fanseite der Musiker: "Gefunden wurden sie von Frantisek Furch, Besitzer des Heurigen 'Zum Furch'. Er setzte die beiden sympathischen Findlinge dort umgehend als Musiker ein, was sie bis zum heutigen Tage sind."

Soweit die Legende, die Realität: Rund 108 Jahre später gewannen "Hättma, kenntma (mochma oba net) - Gebrüder Marx" am Samstag im Rabenhoftheater den Protestsongcontest. Mit ihrem Wienerlied protestieren sie "gegen den inneren Wiener", wie es heißt. Verantwortlich dafür zeichnet u.a. Andreas Putz, Kreativchef von Jung von Matt/Donau, bzw. Berthold Marx, sein Alter Ego.

"Das Lied hat sich sein Recht verschafft", sagt Putz zu etat.at: "Wir wollten sehen, was mit einer Idee passiert." Aus der viralen Perspektive für einen Werber natürlich interessant, so Putz, der die "Gebrüder Marx" als "Projekt" beschreibt. An Putz' Seite als musikalischer Mastermind befindet sich Clemens Marx, Betreiber des Tonstudios Marx Productions.

Ob der Gewinn des Protestsongcontests der Startschuss für eine Karriere als Musiker war, bezweifelt Putz, aber: "Wir werden sehen, was passiert." Nach dem Prinzip: Hättma, kenntma, mochma oba net? (om)