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Schon vor wenigen Tagen zeigte Intel einen Smartphone-Prototypen mit Medfield-CPU - und Android als Software.

Foto: Archiv

Schaut man sich bei den Neuvorstellungen im Rahmen des aktuell in Barcelona laufenden Mobile World Congress in Barcelona um, wird schnell klar, dass die diesjährige Ausgabe der Konferenz wohl nicht unbedingt in die Liste der "All-time-Favorites" bei Intel aufgenommen werden wird. Praktisch alle gezeigten Tablets laufen auf Basis der ARM-Architektur, bei Smartphones dominiert die x86-Konkurrenz ohne schon seit Jahren. Dazu kommt noch, dass gerade einer der wichtigsten strategischen Partner in diesem Bereich - Nokia in Richtung Microsoft davongelaufen ist.

Versprechungen

Doch Intel will sich natürlich nicht so einfach geschlagen geben: So zeigt man sich beim MWC davon überzeugt, dass der Markt mittelfristig vollkommen anders aussehen wird, immerhin sei man auf dem besten Weg für Smartphones interessante x86-CPUs fertigzustellen. Die kommende Medfield-Architektur soll es es sein, mit der man endlich so richtig konkurrenzfähig sein soll - und nicht nur das: Der in 32nm gefertigten Chip soll gar weniger Strom verbrauchen als die ARM-Konkurrenz, und so auch tatsächlich Einzug in die Smartphone-Welt halten - jenseits der gerne vorgezeigten Prototypen.

Tests

Abzuwarten bleibt allerdings noch, wann Medfield auf den Markt kommt, angesichts aktueller Aussagen wirkt es eher unwahrscheinlich, dass damit entwickelte Produkte noch in diesem Jahr verfügbar sein werden. Bei Intel heißt es dazu etwas vage, dass die Plattform zwar noch dieses Jahr in die Produktion gehen soll, größere Stückzahlen der CPU aber erst in ca. einem Jahr zu erwarten sind. Erste Testmuster von Medfield-CPUs verschicke man hingegen bereits seit kurzem an ausgewählte Partner.

Aufbau

Medfield unterscheidet sich in seinen Charakteristika zum Teil deutlich von seinen Vorgängern in der Atom-Serie. Ist dieser doch als System-on-a-Chip aufgebaut, bei dem alle wichtigen Komponenten auf einem Chip zusammengeführt werden, ein externer Chipsatz ist so nicht mehr nötig. Zudem wurde auch die Mikroarchitektur des Prozessors überarbeitet. (apo, derStandard.at, 15.02.11)

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