Foto: Mappiness

Wann, wo und warum sind Menschen glücklich? Diese Fragen will der britische Wirtschaftswissenschaftler George MacKerron nun mit einer groß angelegten Studie beantworten. Sein Werkzeug: Die eigens entwickelte iPhone-App Mappiness, die den Nutzer in regelmäßigen Zeitabständen nach seinem Befinden befragt.

Gemeinsam mit anderen Informationen, wie bespielsweise dem Aufenthaltsort, dem Wetter oder der Umgebungslautstärke werden die Daten analysiert, berichtet der Guardian. "Die meisten Forschungsprojekte fokusieren auf die negativen Seiten des menschlichen Befindens", so MacKerron. "Es gibt bisher wenige Untersuchungen, bei denen man Menschen einfach fragt, wie es ihnen geht."

Erste Ergebnisse wenig überraschend

Seit August 2010 läuft die Untersuchung und seitdem verarbeitete Mappiness über 1,5 Mio. individuelle Antworten. Die ersten Ergebnisse der Studie sind jedoch wenig überraschend: Liebe und Sex machen Menschen glücklich, Krankheiten tendenziell unglücklich. Das Wetter war ebenfalls entscheidend für das Wohlbefinden der Teilnehmer - bei Sonnenschein fühlten sie sich zumindest im Durchschnitt etwas glücklicher als bei Regen, ebenso wie am Wochenende im Vergleich zum Rest der Woche.

Mappiness fragt seine Nutzer zweimal pro Tag nach dem Wohlbefinden und einigen anderen Details, die die aktuelle Tätigkeit und den Aufenthaltsort betreffen - insgesamt werden etwa 40 Parameter abgefragt. Die Datenerfassung funktioniert anonym und dauert im Normalfall nicht länger als 20 Sekunden, so MacKerron. Als Belohnung bekommt der Nutzer eine sofortige Antwort auf die Frage, wie glücklich er gerade ist und kann außerdem den Verlauf seiner Zufriedenheit über längere Zeit verfolgen. (pte)