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Trinidad Jimenez mit Schülerinnen

Foto: epa/ABED AL HASHLAMOUN

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Empörter Siedler

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Hebron/Ramallah - Dutzende israelische Siedler haben den Besuch der spanischen Außenministerin Trinidad Jimenez in Hebron gestört. Die Ministerin war am Dienstag in die geteilte Stadt im südlichen Westjordanland gekommen, um dort ein von Spanien finanziell unterstütztes Bauprojekt für Palästinenser zu besichtigen. Die Altstadt von Hebron, in der mehrere hundert Siedler leben, wird von Israels Armee kontrolliert. Die Siedler leben in Hebron in einer Enklave inmitten von etwa 200.000 Palästinensern.

Mitarbeiter des palästinensischen Gouverneursbüros in der Stadt berichteten, wütende Siedler hätten die 48-jährige Ministerin heftig beschimpft. Die israelische "Jerusalem Post" schrieb online, die Siedler hätten Jimenez als "Antisemitin" und "Israel-Hasserin" bezeichnet. Siedlerführer hätten die spanische Repräsentantin am Montag vergeblich um ein Treffen gebeten. Sie seien gegen das Bauprojekt in der Nähe der Patriarchengräber, das nach ihrer Darstellung ein Sicherheitsrisiko für die Siedler bedeute.

Israelische Soldaten drängten die Siedler den Berichten zufolge zurück und erlaubten es der Ministerin, ihren Besuch fortzusetzen. Jimenez, die während ihres Aufenthalts auch Israel besucht, wollte sich am Mittwoch in Ramallah mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas (Abu Mazen) treffen. (APA)