Wien - Bis 25. Februar können Radiomacher bei der Medienbehörde eine bundesweite Privatradiolizenz neben Kronehit beantragen. Dafür müssen sie regionale Radiolizenzen einsammeln, die gemeinsam 60 Prozent der Bevölkerung erreichen. Der Bundeskommunikationssenat lässt, nach Anzeigen von Kronehit, die Chancen weiter schwinden.

NRJ bat die Medienbehörde laut Senat schon vor einem Jahr mit einer Senderliste, die gemeinsame Reichweite zu berechnen. Neue Entscheide des Senats lassen wesentliche Sender für die nationale Lizenz vorerst ausfallen: Er urteilte, eine Reihe steirischer Lokalradios spielten nicht jene Programmformate, mit denen sie ihre Lizenz bekamen. In nationale Lizenzen können nur unbestrittene Lizenzen eingebracht werden.

Die Lokallizenz von Radio Harmonie Wörthersee muss die Medienbehörde nun neu vergeben: Harmonie verschwieg laut Senatsentscheid, dass die Styria, der Harmonie davor gehörte, noch über die ersten Monate des Lizenzverfahrens die Option auf die Anteile der Harmonie-Mutterfirma hielt. Der Styria gehört die landesweite Antenne Kärnten. (fid/DER STANDARD; Printausgabe, 7.2.2011)