Wien - Telekom-Regulator Georg Serentschy wehrt sich gegen die Vermutung, er könnte durch eine möglicherweise von der Telekom Austria bezahlte und von der Agentur HocheggerCom umgesetzte Imagekampagne für seine Person in seiner Tätigkeit als Regulator beeinflusst worden sein. Die in der aktuellen Ausgabe des Nachrichtenmagazins "profil" erhobenen "Unterstellungen" seien ein "ungeheuerlicher und substanzloser Angriff" auf die Behörde und auf Serentschy selbst, heißt es in einer Stellungnahme der RTR-GmbH am Sonntag. Man behalte sich "alle möglichen rechtlichen Schritte in alle Richtungen" vor, heißt es.

Weder die RTR-GmbH noch Serentschy persönlich hätten jemals bei Hochegger eine PR-Strategie oder sonstige Leistungen bestellt, erbeten oder bezahlt, heißt es in der Aussendung. Laut "profil" hat die Agentur HocheggerCom PR-Konzepte für Persönlichkeiten mit Verbindungen in die Telekom Austria (TA) erstellt, die zumindest teilweise vom Konzern bezahlt worden seien, darunter auch für Serentschy.

Als die beiden mutmaßlichen Hauptverantwortlichen nennt "profil" die früheren Vorstände Rudolf Fischer und Gernot Schieszler. Sie hätten zahlreiche Verträge mit Hochegger überwiegend alleine abgeschlossen und unterschrieben, ohne dass die Konzernchefs Heinz Sundt und nach ihm Boris Nemsic oder die Aufsichtsräte damit im Detail befasst worden wären. (APA)