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Nach drei Jahren Umbauarbeiten wurde die ehemalige Mülldeponie im April 1964 offiziell als Erholungsgebiet eröffnet.

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Vor zwei Jahren wurde Europas erste Che Guevara-Büste im Donaupark aufgestellt.

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Nun ist es endgültig fix: Das 40 Meter hohe Papstkreuz im Wiener Donaupark bleibt erhalten und wird saniert. Die Arbeiten dafür würden noch in diesem Jahr starten und "hoffentlich" auch abgeschlossen werden, sagte Erich Leitenberger, Sprecher der Erzdiözese Wien. Im vergangenen Sommer schien ein Abriss infolge von Sicherheitsmängeln bereits ausgemachte Sache, worauf sich u.a. Kardinal Christoph Schönborn und Bürgermeister Michael Häupl für den Erhalt des Bauwerks einsetzten. Mittlerweile sei gemeinsam mit der Gemeinde ein entsprechendes "Leistungsverzeichnis" erstellt worden, so Leitenberger.

Das 56 Tonnen schwere Kreuz erinnert an den Besuch von Papst Johannes Paul II. im September 1983. Im Laufe der Jahre erschlafften jedoch die Stützseile und es entstanden Rostschäden, weshalb aufgrund der nicht mehr gewährleisteten Sicherheit die Abtragung des Kolosses angedacht war. Der Betrag von 400.000 Euro, der als Renovierungskosten genannt wurde, sei zu hoch und vor dem Steuerzahler nicht rechtfertigbar, hieß es damals. Vor allem die "Kronen Zeitung" machte die geplante Demontage zum öffentlichen Thema. Daraufhin zeigten sich Bund, Stadt und Erzdiözese zuversichtlich, "mit vereinten Kräften" vielleicht doch noch den nötigen Betrag aufbringen zu können.

Im erarbeiteten Leistungsverzeichnis wurden nun alle notwendigen Arbeitsschritte aufgelistet. Einen genauen Kostenvoranschlag für die Sanierung gebe es noch nicht, so Leitenberger heute. Angebote würden jedoch bereits eingeholt. Der genaue Finanzierungsschlüssel steht ebenfalls noch nicht fest. Als "Hauptpartner" fungieren laut Sprecher jedenfalls die Stadt und die Erzdiözese. Außerdem sollen Spenden bei der Finanzierung des Vorhabens helfen. Ob es auch Geld vom Bund gibt, könne man noch nicht sagen, hieß es. 

Che-Guevara-Büste

Für einiges Aufsehen sorgte zudem Europas erste Che-Guevara-Büste, die im Herbst 2008 unter Häupls Beisein im Donaupark enthüllt wurde - unter heftiger Kritik von ÖVP und FPÖ. In die Schlagzeilen kam der in Bronze gegossene Revolutionär noch einmal im Frühjahr 2009, als der Figur von Unbekannten die Nase abgesägt wurde. Kurz darauf ließ die städtische Kulturabteilung eine 3.800 Euro teure Nachbildung des Riechorgans anfertigen und ordnungsgemäß montieren. (APA)