Foto: No Problem Orchestra

Sein No Problem Orchestra hat schon viele Promis begeistert und berührt. "Wir musizierten für Johannes Paul II. im Vatikan ebenso wie für die Queen auf Schloss Highgroove und waren auf der Hochzeit von Michael Douglas und Catherine Zeta Jones in New York dabei."

Josef Schörkmayr kommt gerade mit dem Flugzeug aus London. "Wir verhandeln mit dem persönlichen Sekretär von Prinz William, ob unser Orchester zur Hochzeit des Prinzen aufspielen wird", erzählt der Musiktherapeut für geistig und geistig-körperlich Schwerstbehinderte. Ist das Orchester in Europa engagiert, fährt man mit dem drei Monate alten Tourbus von Grafenstein in die Welt. "In unserem weißen Ford Transit finden Musiker und Instrumente ausreichend Platz." Die Musiker werden von Schörkmayr chauffiert, ein Elternpaar begleitet sie im eigenen Auto. Mit dem Ford ist man zufrieden, "nur wenn es wirklich kalt ist, lässt uns öfter die Heizung im Stich."

Schörkmayr ist privat autolos. "Bin ich alleine unterwegs, setze ich mich lieber in den Zug und lese ein Buch, das ist das Schönste. Ich habe schon Millionen Kilometer auf der Straße abgespult, mich interessiert das nicht mehr." Mit dem Orchester ist das schon anders. "Da haben wir jedes Mal eine ziemliche Gaudi. Die Musiker sind total cool drauf, jeder für sich ein Weltstar. Ich muss aufpassen, dass sie nicht größenwahnsinnig werden", scherzt Schörkmayr. (Jutta Kroisleitner/DER STANDARD/Automobil/04.02.2011)