Innsbruck - Das auf Eis- und Solartechnik spezialisierte Tiroler Unternehmen AST (Absorber System Technologie) mit Sitz in Reutte hat mit den Winter-Asienspielen in Kasachstan den größten Auftrag der Firmengeschichte an Land gezogen. "Wir haben zwei 30 mal 60 Meter große Eisbahnen im und rund um das neu errichtete Velodrom in Astana aufgestellt", sagte Geschäftsführer Manfred Fink am Donnerstag vor Journalisten in Innsbruck. Das Auftragsvolumen betrage in etwa 1,5 Mio. Euro.

Mit über 270 mobilen Eisbahnen vefügt AST in Europa über einen Marktanteil von rund 50 Prozent. "Weltweit bewegt er sich zwischen 38 und 40 Prozent", erklärte Fink. In Summe stelle das Unternehmen 135.000 Quadratmeter an verleihbarer Eisfläche zur Verfügung. Unter anderem habe man die Eisflächen vor dem Wiener Rathaus, der Alten Oper in Frankfurt und dem Pariser Eiffelturm installiert.

"Wir exportieren in über 40 Länder weltweit, in Europa von Skandinavien bis nach Portugal", schilderte Vertriebsleiter Günther Freudenschuss. Alle Kunsteisbahnen funktionieren auf Basis der in Reutte entwickelten Absorbertechnologie. Begonnen habe das Unternehmen mit Solaranlagen. Eislaufen sei ein Trend, der immer stärker im Kommen sei, betonte Freudenschuss. Das schlage sich auch in den Auftragsbüchern nieder. Das Wirtschaftsjahr ende am 31. März, in den ersten drei Quartalen habe AST aber bereits eine Umsatzsteigerung von 38 Prozent verzeichnen können, so Fink.

Das 1986 gegründete Unternehmen ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer für mobile Eisbahnen. Der Umsatz liegt pro Jahr bei in etwa 15 Mio. Euro, der Exportanteil bei rund 75 Prozent. Am Firmensitz in Reutte werden derzeit 45 Mitarbeiter beschäftigt. AST ist eine 100-prozentige Tochter der Reutte Holding AG. (APA)