1994 begann die Geschichte des Air&Style im Bergisel Stadion in Innsbruck. Damals lockte die Veranstaltung rund 3000 Snowboard-Fans an. Am 5. Februar 2011 kommt es zur 18. Auflage. Die erwartete Zuschauerzahl hat sich mittlerweile mit rund 12.000 Besuchern vervierfacht und auch das Preisgeld hat sich beachtlich erhöht - von 10.000 € auf 75.000 €. Doch die Erfolgsstory beinhaltet auch ein dunkles Kapitel. 1999 wurden fünf junge Menschen im Gedränge regelrecht zu Tode getrampelt. Dies führte dazu, dass der Event für neun Jahre seinen "Geburtsort" verließ und in Seefeld bzw. München durchgeführt wurde.
Seit 2002 ist das Air&Style ein Teil der Swatch Ticket to Ride (TTR) World Snowboard Tour. Die TTR Tour ist ein Zusammenschluss mehrerer einzelner Events zu einer Tour, vergleichbar mit dem Gesamt-Weltcup in anderen Wintersportarten. Die Athleten kämpfen um Punkte für die Gesamtwertung und dem mit Platz 1 verbundenen Titel TTR Snowboard World Champion.
Österreicher zählt zum Favoritenkreis
Am kommenden Samstag feiert das Air&Style also seinen 18. Geburtstag. Dass dies nach der Rückkehr 2009 wieder in Innsbruck geschieht, ist für Organisator und Erfinder Andrew Hourmont überaus erfreulich: "Für uns ist die Rückkehr auf den Bergisel immer etwas Besonderes, hier hat vor 18 Jahren alles begonnen, jetzt sind wir also volljährig." Um den Sieg beim "Straight Jump" kämpfen insgesamt 16 Rider, darunter auch die Österreicher Werner Stock und Peter König. Angeführt wird die Setzliste von Marko Grilc aus Slowenien. Während Lokalmatador Stock als Dritter der Liste durchaus zum Favoritenkreis zu zählen ist, dürfte König, der den verletzen Schweizer Iouri Podladtchikov ersetzt, mit dem Sieg wenig zu tun haben. Auf einen Heimsieg von Stock hofft auch der Organisator: "Werner Stock hat es sicher drauf, er ist reif dafür." Doch nicht nur Vorjahressieger Grilc, auch die beiden X-Games Gewinner Sebastian Toutant (CAN) und Sage Kotsenburg (USA) werden alles daran setzen diese Hoffnungen zu zerstören.
Mittlerweile hat sich das Air&Style weltweit einen Namen gemacht, dies zeigt sich durch den Export in die chinesische Hauptstadt Peking, wo am 4. Dezember des Vorjahres der erste Contest stattfand. Erfinder Hourmont träumt inzwischen gar von einem Contest in New York: "Das wäre das Größte."
Neben der spektakulären Snowboardshow ist auch das Rahmenprogramm ein Garant für die beeindruckende Kulisse. Schon in der Vergangenheit heizten internationale Top-Acts wie Mando Diao oder Billy Talent den Zuschauern ein. In diesem Jahr dürfen sich die Besucher auf die US-Punk-Band Pennywise und DJ Jan Delay freuen. (APA/red, derStandard.at, 3. Februar 2011)
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