Crawley - Europas größter Reiseveranstalter TUITravel rechnet wegen der Unruhen in Ägypten und Tunesien mit Belastungen in zweistelliger Millionenhöhe. Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres von Jänner bis März dürften die Ereignisse das Ergebnis mit 25 bis 30 Mio. britischen Pfund (29,3 Mio. bis 35,2 Mio. Euro) belasten, teilte die Tochter des deutschen TUI-Konzerns am Donnerstag bei der Vorlage des Quartalsberichts mit. In Österreich ist der größte deutsche Reiseveranstalter über die TUI Austria Holding GmbH aktiv.

Im ersten Quartal von Oktober bis Dezember konnte TUI Travel dank Einsparungen im operativen Geschäft den saisontypischen Verlust verringern. Unter dem Strich reduzierte sich der Verlust um ein Fünftel auf 99 Mio. Pfund. Der Umsatz legte dank stärkerer Nachfrage und gestiegener Preise um sechs Prozent auf 2,7 Mrd. Pfund zu. Reiseveranstalter schreiben im Winter in der Regel rote Zahlen, weil sie in dieser Zeit ihre Kosten nicht decken können. Ihren Gewinn fahren sie in der Hauptreisezeit im Sommer ein. (APA)