Von Endkunden hat sich IBM schon lange verabschiedet. Nun fasst der amerikanische IT-Konzern neben Unternehmen vor allem Bund, Länder und Gemeinden als Kunden ins Auge. Auch in Österreich will IBM "smarte" Technik anbieten, um etwa Straßenverkehr zu steuern, Krankenakten zu verwalten, oder die Verwaltung zu straffen. Derzeit wird in Österreich eine Partnergemeinde für einen Modellversuch gesucht, sagte die neue Generaldirektorin von IBM Österreich, Tatjana Oppitz, am Mittwoch in Wien.

"Ja, Österreich hat ein Sparbudget"

Dass IBM bei derartigen Projekten auf die Investitionsfreude der öffentlichen Hand angewiesen ist, bereitet Oppitz keine Sorgen. . Das haben viele Unternehmen aber auch", sagte sie im Rahmen ihrer Vorstellung im IBM-Forum. Außerdem sei das Ziel derartiger "Smart-City"-Projekte, Einsparungen und damit eine Rendite zu erzielen. Die Initiative kommt dabei vom Unternehmen selbst, nicht von der Politik.

"Viele Frauen sind nicht ehrgeizig genug. Deswegen finde ich es sinnvoller, sie direkt zu fördern, als eine Quote einzuführen."

Seit 5. Jänner leitet Oppitz die österreichische Filiale des weltweit größten IT-Konzerns. Eine "gläserne Decke" musste sie dabei ihrer Ansicht nach nicht durchstoßen. "Viele Frauen sind nicht ehrgeizig genug. Deswegen finde ich es sinnvoller, sie direkt zu fördern, als eine Quote einzuführen." (APA)

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