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PlayStation 3-Firmware 3.56 bringt angeblich Online-Identifikation nach Vorbild der Xbox 360

Foto: AP Photo/Itsuo Inouye

Nachdem Hacker Ende des vergangenen Jahres das Kopierschutzsystem der PlayStation 3 ausgehebelt hatten, blieb längere Zeit unklar, wie Sony mit geknackten Konsolen verfahren wird, um etwa das Abspielen von kopierten Spielen zu unterbinden. Nun will ein Entwickler namens "Mathieulh" herausgefunden haben, wie Sony mit der neuen PS3-Firmware 3.56 dem Problem begegnet.

Identifikation und Verbannung von manipulierten Konsolen?

Dem Bericht nach soll der Konzern über das System-Update eine Software mitschicken, die es ermöglicht, manipulierte Konsolen bzw. manipulierte Systemdaten zu identifizieren. Dabei soll es sich um die gleiche Methode handeln, die Microsoft anwendet, um geknackte Xbox 360-Konsolen aufzuspüren und vom Spielenetzwerk Xbox Live auszuschließen. Gleiches könne Sony auch im Sinn haben und gehackte PS3s vom PlayStation Network verbannen. Von Seiten Microsoft heißt es hier, ihnen sei es "wichtig, Piraterie so weit wie möglich einzudämmen. Basierend auf den Xbox LIVE Nutzungsbedingungen behalten wir uns daher vor, manipulierte Konsolen vom Zugang zu Xbox LIVE auszuschließen."

Noch nicht in Kraft

Wie Mathieulh schildert, scheint Sony diese Funktionalität bei der PS3 derzeit noch nicht anzuwenden. Allerdings betont er, dass Besitzer von gecrackten Konsolen vorerst besser nicht mehr online gehen sollen. Für die Zukunft könne die besagte Firmware zwar ebenfalls ausgehebelt werden, allerdings würde dies nicht verhindern, dass Sony manipulierte PS3s über eine Internetverbindung identifizieren kann.

Offiziell wird die Firmware 3.56 als "Sicherheits-Update" geführt. Bezüglich des aktuellen Berichts heißt es: "Da es sich hier um ein Gerücht handelt, können wir das leider nicht kommentieren." (zw)

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