Wien - Eine von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) in Auftrag gegebene Studie zeigt offenbar, dass der Magnesiumspiegel im Blut einen Zusammenhang mit den Blutzuckerwerten von Typ-2-Diabetikern aufweist. Diese Resultate wurden bei einer Pressekonferenz in Wien präsentiert.

Die Studie, die von der AUVA, dem Leiter des Instituts für angewandte Stressforschung in Judendorf-Strassengel (Steiermark), Sepp Porta, und dem Pharmaunternehmen Apomedica gemeinsam vorgestellt wurde, beschäftigte sich zwei Jahre lang mit den Magnesiumwerten von "Altersdiabetikern". "Da Magnesium normalerweise bei den Patienten nicht mitgemessen wird, haben wir während des Behandlungszeitraums in der Rehabilitationsklinik in Tobelbad dreimal täglich ein Profil erstellt. In zwei Jahren haben wir über 10.000 Daten gesammelt und kamen zur Erkenntnis, dass Blutzuckerspiegel und Magnesiummangel zusammenhängen", so Porta.

Stärkere Magnesiumverluste bei Diabetikern

Während bei gesunden Menschen ein solcher Mangel zu schneller Erschöpfung und mehr Säure im Blut führe, seien bei Diabetikern dieselben Symptome wesentlich stärker ausgeprägt. Durch die Übersäuerung und Blutzuckerspitzen käme es zu noch stärkeren Magnesiumverlusten. Am schlimmsten wirkt sich Magnesiummangel bei Diabetespatienten mit Hypertonie aus. Die Studie habe gezeigt, dass Magnesium die Blutzuckerwerte ausgleiche. In Zusammenarbeit mit Apomedica ist eine Folgestudie geplant, bei welcher der positive Einfluss von Magnesium auf Diabetespatienten gemessen werden soll. (APA)